Politik
Mini-Asylgipfel: EU werkelt weiter an Lösungen
Ohne zählbares Ergebnis ist am heutigen Sonntag der Asylgipfel von 16 EU-Staaten in Brüssel zu Ende gegangen. Die Positionen liegen nach wie vor zu weit auseinander.
Während die deutsche Kanzlerin Merkel (auf ihren Wunsch fand das Treffen statt, Anm.) weiter an einem gemeinsamen EU-Kurs in der Migrationspolitik festhalten will, setzen sich immer mehr Staaten – darunter auch Österreich – für schärfere Asyl-Regeln ein.
Bundeskanzler Kurz hatte den Gipfel schon vor Beginn nur als "informelle Arbeitssitzung" bezeichnet. Österreich wolle dabei eine Vermittlerrolle anbieten. Auch Merkel sprach von einem "ersten Austausch", der wichtig für bi- und trilaterale Deals sei.
Nächste Chance für eine Lösung: der EU-Ratsgipfel ab Donnerstag. Gibt es bis Ende der Woche keine Einigung, hätte das wohl massive Folgen. Der deutsche Innenminister Seehofer, der eine härtere Asylpolitik fordert, hatte Merkel für diesen Fall bereits mit dem Koalitionsende gedroht.
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(red)