Politik
Strache spricht sich für "No Way"-Asylpolitik aus
Nach seinem Treffen mit dem italienischen Innenminister Matteo Salvini hat sich Vizekanzler Strache einmal mehr für eine strengere europäische Asylpolitik ausgesprochen.
Am Mittwoch war Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) gemeinsam mit Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) in Rom zu Gast. Dort trafen die beiden den italienischen Innenminister Matteo Salvini, um die europäische Asylpolitik zu besprechen. Am Abend erklärte Strache in der "ZiB 2", dass man ähnlich wie Australien eine "No Way"-Politik anstrebe.
Asylzentren außerhalb der EU etwa in Nordafrika sollen entstehen. Dafür sprach sich neben Salvini auch bereits Deutschlands Innenminister Horst Seehofer (CSU) aus. Flüchtlinge sollen demnach gar nicht erst nach Europa einreisen dürfen. "Wir wollen klar kommunizieren, dass niemand den Weg illegal nach Europa sucht", so der Vizekanzler im TV-Interview. In Europa könne dann demnach gar kein Asylantrag gestellt werden.
Wohin die Asylsuchenden dann kommen sollen, sei noch offen. Eine Verteilung auf Europa lehne Strache ab, das sei "der falsche Ansatz". Noch nicht geklärt sei auch die Frage, "ob dort ein Asylantrag für Europa möglich sein soll. Es kann ja ein Asylantrag am afrikanischen Kontinent möglich sein", erklärte Strache und stellte fest, dass "auf die Dauer nicht aufrechtzuerhalten (sei), dass Menschen aus allen Kontinenten dieser Welt nach Europa aufbrechen."
Außengrenzen sichern
Einmal mehr betonte Strache die Wichtigkeit der Sicherung der EU-Außengrenzen und eines verstärkten Grenzschutzes. Der FPÖ-Chef habe zudem vollstes Verständnis für Matteo Salvini und dessen Vorgehen – etwa die Ablehnung der Zurücknahme von Asylwerbern aus Deutschland. Immerhin würde er nur dafür sorgen, den Rechtsstaat gegenüber der eigenen Bevölkerung sicherzustellen.
Was die umstrittene Ankündigung Salvinis einer "Roma-Zählung" anbelangt, so habe Strache mit seinem italienischen Kollegen darüber gesprochen und erfahren, "dass er es nicht so gesagt hat."
Sehen Sie hier das ZiB-Interview mit Heinz-Christian Strache:
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(red)