Politik

FPÖ-Stiftungsrat: "Linke führen im ORF Endkampf"

Nach der Drohung von FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger, Auslands-Korrespondenten des ORF zu entlassen, besänftigt er. Und legt anderorts nach.

Heute Redaktion
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FPÖ-Politiker Norbert Steger sitzt für die Freiheitlichen im ORF-Stiftungsrat.
FPÖ-Politiker Norbert Steger sitzt für die Freiheitlichen im ORF-Stiftungsrat.
Bild: picturedesk.com

In einem Interview drohte der FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger, Auslands-Korrespondenten des ORF zu entlassen, weil diese etwa über die Ungarn-Wahl "nicht korrekt" berichtet hätten. Laut Steger sei etwa die Berichterstattung durch den Ungarn-Korrespondenten Ernst Gelegs "einseitig" abgelaufen. Damit gehen die Querelen zwischen FPÖ und dem ORF in eine nächste Runde.

Von angedrohten Hinauswürfen von unliebsamen Journalisten könne keine Rede sein, rudert Steger nun im "Kurier" zurück. Vielmehr gehe es ihm darum, Meinung und Bericht wieder journalistisch zu trennen. Warum dann die Entlassungsdrohung? "Wie soll sonst irgendwas in Bewegung geraten?", wird Steger zitiert. Die "Journalistensolidarität" sei falsch, Printerporter würden "ungefähr ein Siebtel bezahlt" bekommen wie ORF-Mitarbeiter.

Heftige Wortwahl

Weiter zum ORF befragt, legte Steger noch mit heftigen Worten nach: "Manche Linke führen dort einen Endkampf", so Steger, der noch einmal betont: "Es ist ein politischer Endkampf für linke Ideen." Steger sei schließlich dafür da, zu sorgen, "dass der ORF wieder objektiver wird". Kritik gibt es auch am Koalitionspartner: Medienminister Gernot "Blümel schiebt alles weg wegen des EU-Vorsitzes". Er selbst würde gerne schnell eine "kleine Novelle" umgesetzt sehen.

Im Netz wird Stögers "Endkampf"-Zitat indes kritisch kommentiert:

(red)