FPÖ gibt SPÖ und Grünen Schuld am HTL-Gewaltakt

Die Gewaltattacke an der HTL Ottakring bekommt nun auch eine politische Dimension. Die FPÖ sieht sie als "Folge der gescheiterten rot-grünen Politik".

Gewalteskalationen seien die Folge der gescheiterten rot-grünen Bildungs- und Integrationspolitik auf dem Rücken der Opfer, behauptet der Bildungs- und Jugendsprecher der Wiener FPÖ, Maximilian Krauss. Er habe "mit Entsetzen" das Video einer Schülerattacke auf einen Lehrer in einer Ottakringer HTL verfolgt und sei über "die Brutalität des angreifenden Schülers gegenüber der Lehrkraft schockiert".

Krauss selbst will mit "verängstigten Lehrern, Schülern und Eltern" zahlreiche Gespräche geführt haben: "Respektloses Verhalten ist leider kein Einzelfall – neu ist die unverblümte körperliche Gewalt gegen Lehrer." Krauss kritisiert, dass die "SPÖ-geführte Wiener Bildungsdirektion" den Stadtschulrat einschalte, um sofort Sanktionen gegen den Lehrer zu erlassen – gegen den Schüler allerdings nur Konsequenzen geprüft würden.

FPÖ fordert erneut "Erziehungscamps"

"Auch wenn das Verhalten des Lehrers letztendlich intolerabel ist, muss man jedoch auch berücksichtigen, was vorher passiert ist", sagt Krauss. Die Frage sei, wie sich der Lehrer hätte verhalten sollen. "Spucken ist sicher nicht die Reaktion der Wahl, aber gegen offensive Aggression ist man allein im Klassenzimmer hilflos." Die "rote Bildungsdirektion" lasse Lehrer im Regen stehen.

Krauss erneuert auch eine Forderung der FPÖ: Gewalttätige Schüler sollen nach Plänen der Freiheitlichen in "Erziehungscamps" gesteckt werden können. Die "ungezügelte Masseneinwanderung" führe für Krauss dazu, "dass mittlerweile auch schon Lehrer eine Body-Cam brauchen und an Brennpunkt-Schulen eine Security zum Alltag gehören wird".

Auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache nahm zu dem Vorfall Stellung: "Und wieder wird versucht, hier den Spieß umzudrehen! Eine rot-grüne Bildungsdirektion sollte sich hier vielleicht auch auf faire Art und Weise schützend hinter den Lehrkörper stellen, wenn er bedroht wird. Besonders bei offensichtlich sehr 'schwierigen' Schülern!", schrieb Strache auf Facebook.

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