Bundespräsident Alexander Van der Bellen schrieb einen weihnachtlichen Brief an die Bürger im ganzen Land. Darin gab es nicht nur einen Rückblick auf das turbulente und auch "wahlreiche" Jahr. Sondern das Staatsoberhaupt sprach auch über die laufenden Ampelverhandlungen.
Die Welt dreht sich nicht nur schnell, sie pfeift uns richtig um die Ohren. So fühlt es sich zumindest manchmal an, wenn wir so stark gefordert sind wie jetzt. Da wundert es nicht, dass viele sich aus der Gemeinschaft zurückziehen und zu allererst einmal schauen, wie sie ihr eigenes Leben absichern oder verbessern können. Das ist nur menschlich.
Aber eine Welt, die uns herausfordert, ist kein Grund für Rückzug oder Sorgenfalten. Sie ist ein Grund für Zuversicht! Denn wo wir gefordert sind, werden wir kreativ. Wo sich Voraussetzungen ändern, lassen wir uns eben etwas Neues einfallen. So kommen wir gemeinsam weiter, seit es uns Menschen gibt.
Österreich ist ein Land der Forschung, des Handwerks, der Detailliebe. Die Menschen in diesem Land finden immer wieder neue Antworten und überraschende Ideen. Sie legen erst dann den Stift beiseite, wenn die bestmögliche Lösung auf dem Tisch liegt. Und selbst dann wird stetig nachjustiert, wo es geht. Ja, das kann manchmal dauern, aber es zahlt sich aus. Im Moment wird zum Beispiel gründlich an einer neuen Regierung geschliffen und gefeilt. So lange wie nötig, so kurz wie möglich. Vergessen wir nicht, dass Gründlichkeit einen Wert hat. Unsere Zukunft soll schließlich auf starken und tragfähigen Beinen stehen.
Liebe Leserinnen und Leser, trotz allem, was uns im Moment sorgt, bin ich überzeugt, wir bekommen das hin. Mit Mut, mit Begeisterung. Mit unserem Drang, etwas weiterzubringen. Und vor allem: miteinander.