Politik
Sexismus-Attacke gegen neue VP-Generalin regt auf
Der Wiener SPÖ-Politiker Götz Schrage sorgte mit einem Sex-Kommentar über die neue ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger für Aufsehen. Nun ruderte er zurück.
Der Bezirksrat der SPÖ Neubau reagierte am Mittwoch mit einem eigenwilligen Kommentar zur Ernennung von Köstinger zur neuen ÖVP-Generalsekräterin.
ÖVP-Bettgefährtinnen "sahen genauso aus"
Er wolle in Bezug auf Köstinger anmerken, dass "die jungen Damen der ÖVP Inneren Stadt aus den frühen 80er Jahren", die mit ihm schliefen, "weil sie mich wohl für einen talentierten Revolutionär hielten, genauso aussahen, genauso gekleidet waren und genauso sprachen", schrieb Schrage in einem Facebook-Posting.
Danach gab der Fotograf mit seinem vermeintlich fotografischen Gedächtnis an: "Da hängt sicher noch ein Burberry Schal im Vorzimmer bei Elisabeth Köstinger. Ich muss das wissen als Experte".
Schrage löschte Facebook-Posting wieder
Am Donnerstag war Schrage sein Posting wohl doch etwas peinlich. Er löschte es und ruderte auf Facebook zurück. Er ließ sich sogar zu einer "kurzen Entschuldigung" zu seinem "so heftig kritisierten Scherz über die neue ÖVP" hinreißen.
"Es war so überhaupt nicht meine Intention, jemanden zu beleidigen, oder gar mit sexistischen Scherzen zu kränken", versuchte der Fotograf zu beschwichtigen. Die Reaktionen hätten ihm gezeigt, dass sein Posting "anders ankommt", als er wolle. Daher habe er dieses gelöscht.
Auf Rolle als politischer Mandatar vergessen?
"Manchmal vergesse ich halt, dass ich als politischer Mandatar besonders sorgfältig formulieren muss. Werde mich da in Zukunft mehr anstrengen", gelobte Schrage Besserung.
Wahlkampf: ÖVP-Generalin kündigt Sparsamkeit an (aj)