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Netflix erhöht schon wieder die Abo-Preise

Heute Redaktion
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Die Netflix-Abos in Österreich werden um bis zu zwei Euro teurer. Die Streaming-Plattform begründet das mit höheren Investitionen. Der Preisanstieg hier im Detail.

Ob "Black Mirror", "Glow" oder "Triple Froniter" mit Ben Affleck – das Schauen von Filmen und Serien auf Netflix boomt. Weltweit hat die Streamingplattform rund 139 Millionen Nutzer. Doch jetzt wird das Vergnügen teurer: Netflix erhöht die Abo-Preise in der Schweiz, Deutschland, Österreich sowie in Liechtenstein.

Das "Basic"-Abo wird zwar weiterhin 7,99 Euro pro Monat kosten. Wer die Serien und Filme in HD oder im Paket "Premium" in Ultra HD, HDR und Dolby Atmos Qualität erleben möchte, der muss einen, beziehungsweise zwei Euro mehr bezahlen. So kosten diese künftig 11,99 Euro und 15,99 Euro.

Schon die zweite Preiserhöhung

Die Preise gelten ab sofort für Neukunden. Für bestehende Abonnenten wird es ab ihrer nächsten Rechnung im Mai teurer. Die letzte Anpassung gab es im Herbst 2017. Im vergangenen Januar hat Netflix bereits in den USA die Abo-Preise angehoben.

Netflix begründet die höheren Preise mit den steigenden Investitionen für Eigenproduktionen. "Wir investieren viel Geld für hochwertige Filme und Serien", sagt ein Netflix-Sprecher auf Anfrage. Auch die Technologie der Plattform selber entwickle man immer weiter. So gebe es interaktive Programme. "Beim Film 'Black Mirror: Bandersnatch' können die Nutzer den Verlauf der Geschichte selber wählen", so der Sprecher. Auch habe man die neue Funktion Smart Download eingeführt. Mit dieser werden Serien-Folgen automatisch entfernt und heruntergeladen.

"Unerfreulich aber gerechtfertigt"

Laut Jean-Claude Frick sind die höheren Abo-Kosten zwar für die Nutzer unerfreulich. Der Digitalexperte der Vergleichsplattform Comparis finden den Schritt dennoch gerechtfertigt. "Für das, was Netflix bisher geboten hat, waren die Abos in der Vergangenheit fast zu günstig."

Die Plattform sei zu Beginn mit tiefen Preisen eingestiegen, um eine möglichst große Nutzerbasis zu generieren. "Mittlerweile ist diese aber so groß, dass es sich Netflix jetzt leisten kann, die Preise weiter zu erhöhen", so Frick. (red/slo)