Wirtschaft

BMW: 10.000-Euro-Bonus gilt nicht für Österreich

Heute Redaktion
Teilen
Das BMW-Werk in Steyr.
Das BMW-Werk in Steyr.
Bild: BMW

BMW schrieb im letzten Jahr einen satten Gewinn und lässt mit Bonuszahlungen vorbildlicherweise auch seine Mitarbeiter daran teilhaben – allerdings nur jene in Deutschland.

Der Bericht über die Erfolgszahlungen des deutschen Autobauers schlug hohe Wellen. BMW konnte im vergangenen Jahr stolze 8,7 Milliarden Euro Gewinn verbuchen und lässt auch seine Arbeiter daran teilhaben. So bekommen die rund 80.000 Mitarbeiter in Deutschland jeweils 9.455 Euro davon als Bonuszahlung ab. Angestellte österreichischer BMW-Werke haben von der großzügigen Prämie allerdings nichts. So hieß es auf "heute.at"-Nachfrage: "Diese Zahl ist für Österreich nicht relevant."

Begründet wird das u.a. damit, dass es im Motorenwerk Steyr ohnehin eine eigene – sehr gute – Erfolgsbeteiligung gebe. Konkrete Zahlen gebe es noch nicht und auch wenn, würden diese nicht öffentlich kommuniziert.

Mehr als jeder zweiter BMW-Motor entsteht in Steyr

Dennoch ist gerade jenes BMW-Werk in Steyr das größte des Automobilherstellers und gilt als das wichtigste. Immerhin werden dort jährlich rund eine Million Motoren pro Jahr produziert. Konkret waren es im Jahr 2017 laut Homepage 1.327.154 Motoren und damit "das bisher beste Produktionsergebnis in der fast 40-jährigen Unternehmensgeschichte und eine Steigerung von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bedeutet: Mittlerweile ist mehr als jedes zweite weltweit ausgelieferte Fahrzeug der BMW Group mit einem 'Herz' aus Steyr unterwegs", hieß es in einer Aussendung vom Februar.

In dem in Oberösterreich betriebenen Werk wurde im Jahr 2017 ein Umsatz von 3,87 Milliarden Euro erwirtschaftet, heißt es auf der Homepage. Diese stolzen Zahlen zu verdanken hat BMW-Steyr den 4.521 Mitarbeitern. Insgesamt beschäftigt BMW in Österreich rund 5.200 Mitarbeiter an den Standorten Salzburg, Wien und Steyr. Dennoch geht die Bonuszahlung nur an deutsche Angestellte – ob das fair ist, sei dahingestellt.

Die Bilder des Tages:

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    (ek)