Welt
Terror in Manchester: Obdachlose retteten Kinder
Sie rühren die ganze Welt! Als der Attentäter von Manchester die Bombe zündete, wurden zwei Obdachlose zu Helden: Sie brachten blutüberstömte Kinder und Jugendliche in Sicherheit.
„Das waren Kinder, sie weinten, schrien und waren blutüberströmt. Ich musste Nägel aus ihren Armen ziehen, sogar einem Mädchen aus dem Gesicht", berichtet der Obdachlose Steve unter Tränen in einem Interview mit dem Sender ITV News. Helfen sei ein Instinkt, so Steve. „Nur weil ich obdachlos bin, heißt es noch lange nicht, dass ich kein Herz habe – ich bin immer noch ein Mensch."
Wie groß sein Herz ist, hatte Steve mitten im Drama gezeigt: "Mitten im Chaos lag eine schwerverletzte Frau. Ich hielt ihre verwundeten Beine in die Höhe, um zu verhindern, dass sie verblutet. „Ich wäre nicht in der Lage, mit dem Gewissen zu leben, nicht geholfen zu haben", so Steve.
Auf Twitter werden die Männer als Helden gefeiert
„Oft sind es die, die am wenigsten haben, die am meisten geben", schreibt eine Userin. „Ich hoffe, dass er selbst alle Hilfe und Unterstützung bekommt, die er braucht."
Ein weiterer User: „Sie verdienen ein Dach über dem Kopf, einen Job und eine Tapferkeitsmedaille."
Selbstlos reagierte auch Steves Kumpel, Chris Parker. Als die Bombe hochging, rannte er in das Foyer der Konzerthalle. "Ich fand ein kleines Mädchen, die Bombe hatte seine Beine zerfetzt. Das Kind wickelte ich in ein Shirt, trug es nach draußen zu den Rettungskräften". Eine andere Konzertbesucherin starb in seinen Armen: "Ich konnte nicht aufhören zu weinen".
Nicht nur lobende Worte, sondern auch Hilfe
Um Chris Parker zu helfen, richtete der Brite Michael Johns jetzt eine Spendenaktion ein, um den Obdachlosen von der Straße wegzubringen, ihm ein normales Leben zu ermöglichen.
Auf "gofundme" kann man Geld für Parker spenden. In nur 20 Stunden wurden bereits 25.000 Pfund gespendet.
Infos: https://www.gofundme.com/3dgkuj-help-chris-parker
(isa)