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Susanna (14) wurde vergewaltigt, erdrosselt
Traurige Gewissheit für die Familie der vermissten 14-jährigen Susanna F. Das Mädchen wurde erdrosselt, der Verdächtige befindet sich auf der Flucht.
Seit dem 22. Mai wurde die 14-jährige Susanna F. aus dem deutschen Mainz vermisst. Die Jugendliche wurde zuletzt mit Freunden in der Wiesbadener Innenstadt gesehen, danach verlor sich ihre Spur. Das Mädchen kehrte nicht nach Hause zurück.
Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach Susanna F., doch erst am Mittwoch wurde sie gefunden – tot, in einem Gebüsch neben Bahngleisen vergraben. Laut einem Bericht der deutschen "Bild" wurde das Mädchen erdrosselt, die Spurensicherung soll Hinweise auf ein Sexualdelikt gefunden haben. Die Tatwaffe wurde in der Nähe sichergestellt.
Schreckliches Martyrium
Wie die "Bild" berichtet, dürfte das Mädchen eine furchtbare Tortur erlebt haben. Ein 20-jähriger Iraker, der als möglicher Tatverdächtiger gilt, soll in der Nacht auf den 23. Mai Geschlechtsverkehr von Susanna F. gefordert haben. Als sie sich weigerte, dürfte er seinem Opfer laut Ermittlerkreisen mit einem Ast die Luft abgedrückt haben.
Die Teenagerin trug eine blutende Wunde im Gesicht davon, folgte ihrem Peiniger völlig verängstigt auf ein nahegelegenes Feld. Dort, so "Bild", soll der Iraker Susanna F. vergewaltigt haben. Im Morgengrauen flehte das Mädchen den Verdächtigen an, es gehen zu lassen.
Doch wohl aus Angst, dass die Polizei ihn finden würde, soll der Iraker sein Opfer von hinten gepackt und erwürgt haben. Am nächsten Tag sei er zum Tatort zurückgekehrt und habe die Leiche an einer anderen Stelle versteckt.
Verdächtiger ausgereist
Laut Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn konnte die Leiche aufgrund eines neuen Hinweises gefunden werden, der auf das schwer zugängliche Areal "Unterm Kalkofen" hindeutete. Der mögliche Tatverdächtige ist verschwunden. Der verdächtige Iraker soll laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit seiner Familie vor einigen Tagen aus Deutschland zurück in die Heimat gereist sein.
Laut dem Bericht hatte sich ein 13-Jähriger bei der Polizei gemeldet und erzählt, dass im der Iraker gebeichtet hatte, das Mädchen am 22. oder 23. Mai getötet zu haben. Und das Versteck der Leiche! Seit Mittwoch läuft eine Fahndung wegen Mordverdachts.
Die Mutter des Mädchens, Diana F., musste tagelang die Hölle durchleben, postete immer wieder Hilfeaufrufe auf Facebook. Sie glaubte lange daran, dass ihre Tochter weggelaufen war. "Ich weiß, dass du tief in deinem Herzen nicht diese eisige Kälte hast, die von dir im Moment kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dir egal ist, wie wir uns im Moment fühlen", schrieb Diana F. am 25. Mai. Susanna dürfte zu diesem Zeitpunkt bereits tot gewesen sein.
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(lu)