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Pilot wusste nichts von geheimer Millionen-Fracht
Eine fünfköpfige Bande erbeutete viel Geld, das in eine AUA-Maschine geladen werden sollte. "Heute.at" weiß, was die Fluglinie neben Passagieren noch transportiert.
Eine fünfköpfige Bande hatte sich am Dienstag als Mitarbeiter des Zolls ausgegeben und war auf das Rollfeld des Flughafens in Tirana gestürmt. Die Männer erbeuteten 10 Millionen Euro, die gerade in einen Flieger der Austrian Airlines geladen wurde.
Sind diese Transporte ungewöhnlich?
"Nein", so eine AUA-Sprecherin gegenüber "Heute.at": "Luftfracht – oder wie in diesem Fall Wertfracht – ist an sich nichts Ungewöhnliches. Es ist in der Öffentlichkeit nur recht wenig darüber bekannt, da wir aus Sicherheitsgründen in der Regel nicht sehr viel darüber sprechen."
Unter Wertfracht können teure Gegenstände oder Banknoten fallen. Außerdem gibt es die "Safe-Fracht", das sind Organtransporte. Darüber hinaus können auch Medikamente, Kosmetik-Artikel, Lebensmittel, Luftpost, Maschinenteile, Tiere (etwa Pandabären) oder Gefahrengüter (speziell gesicherte Chemikalien) transportiert werden. In Ausnahmefällen werden auch Leichen in andere Länder überstellt.
Pilot weiß nichts
"Ein Flughafen, an dem Wertfracht verladen wird, muss speziell dafür zertifiziert sein", heißt es seitens der AUA. "Es muss etwa der komplette Weg, bis der jeweilige Container im Frachtraum verladen ist, durchgehend überwacht sein. Der Flughafen in Tirana ist zertifiziert. "
Die Crew und der Pilot erhalten in diesem Fall nur die Information, dass "Valueable Goods" – also wertvolle Güter – an Bord sind, werden aber nicht über die Art und den Wert informiert.
Die Lufthansa Cargo vermarktet den Platz in den Flugzeugen für die AUA und wickelt diese Deals ab. AUA stellt "nur" Platz in Flugzeugen zur Verfügung.
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(lu)