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Asylwerber sollen auf die verbotene Insel kommen

Die dänische Mitte-Rechts-Regierung will den Asylkurs verschärfen. Neuester Plan: Abgelehnte Asylwerber sollen auf eine Insel kommen.

Heute Redaktion
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Abgelehnte Asylwerber sollen auf die Insel Lindholm gebracht werden.
Abgelehnte Asylwerber sollen auf die Insel Lindholm gebracht werden.
Bild: Google Maps

Es klingt wie eine Kampfansage: "Jetzt sagen wir den Menschen vom ersten Tag an, dass sie nicht für den Rest ihres Lebens in Dänemark bleiben können", so Peter Skaarup, Fraktionsvorsitzender der Dänischen Volkspartei am Freitag. So sollen Asylwerber generell nur eine "vorübergehende" Unterkunft bekommen, bis sie in ihre Heimatländer zurückkehren können.

"Das ist kein Gefängnis"

Bei abgelehnten Asylwerbern will man mehr als nur einen Schritt weiter gehen. Auf der Insel Lindholm soll ein Zentrum entstehen, das ab 2021 Betroffene unterbringen soll, deren Asylantrag entweder negativ bescheinigt wurde oder die straffällig geworden sind. "Das ist kein Gefängnis, aber man muss nachts dort sein", so Finanzminister Kristian Jensen.

Die verbotene Insel

Die Insel Lindholm gilt als verbotene Insel. Sie ist sieben Hektar groß und seit etwa der Jahrtausendwende unbewohnt. Dort ist das Virusforschungszentrum der Technischen Universität Dänemark zu finden. Auch aus diesem Grund ist es bis heute verboten, die Insel zu betreten. (red)