Wien

Miau mit Melange! Katzen-Café schurrt bald in Wien

Während in der City Wiens erstes Katzencafé schließt, eröffnet in Wien Neubau das "Barista Cats". Ein Teil der Erlöses geht an Tierschutzvereine.

Heute Redaktion
Betreiberin Natascha Bergmann hat sich mit ihrem Katzencafé einen Jugendtraum erfüllt.
Betreiberin Natascha Bergmann hat sich mit ihrem Katzencafé einen Jugendtraum erfüllt.
Jürgen Hammerschmid

Im neuen Katzencafé in der Kaiserstraße / Ecke Kandlgasse 35 (Wien-Neubau) können Gäste ab 1. Mai "ungezwungen ihren Kaffee genießen und mit bis zu sechs Katzen spielen, schmusen oder ihnen einfach beim Herumtollen zusehen", so die Betreiberin Natascha Bergmann (34). Das Konzept ähnelt Neko, dem ersten Katzencafé Wiens von Takako Ishimitsu in der Blumenstockgasse (City). Dort gehen die Katzen nun aber am 31. März in Pension– "Heute" berichtete.

Tatsächlich überlegte die gelernte Kellnerin und Köchin Natascha Bergmann das Neko zu übernehmen. "Die Lage ist ja perfekt". Sie konnte sich die hohe Ablöse jedoch nicht leisten. Die Idee zu einem eigenen Katzencafé kam ihr aber nicht erst, als sie die Anzeige sah. "Die Idee ist schon 15 Jahre alt. Damals war ich mit einer Freundin im Café Augustin. Dort gibt es ja auch zwei Katzen" – ohne ein 'Katzencafé' zu sein. Das war auch mein Traum, ein Café mit Katzen zu führen", erzählt sie im Gespräch mit "Heute".

Katzen aus dem Tierschutzhaus

Die 34-jährige Tierfreundin und einstige Leiterin des Eventmanagements der Galerie Belvedere erfüllt sich damit also einen Jugendtraum. "Mit 'Barista Cats' will ich einen Ort schaffen, bei dem man sich inmitten von süßen schnurrenden Katzen wie zu Hause fühlt und mit Familie und Freund:innen einfach den Moment genießen kann." Zusätzlich möchte sie auch Katzenvereine unterstützen und auf Notfellchen aufmerksam machen – das sei ein unbeschreiblich schönes Gefühl, so Bergmann. Von jedem Getränk werden circa 30 Cent an die Schutzorganisation gehen.

Die Vierbeiner werden aus dem Wiener Tierschutzhaus kommen. Noch sind sie nicht final ausgewählt. Das Tierschutzhaus-Team sucht Katzen aus, die menschliche Gesellschaft lieben und nicht schnell gestresst reagieren, erzählt die junge Gastronomin. Dass es den Tieren immer gut geht, soll durch Regeln sicher gestellt werden. "Katzen am Hals zu packen oder sowas ist absolut tabu".

Auch bekommen die Samtpfoten zwei große Rückzugsräume und viele Klettermöglichkeiten in den hohen Räumen, so dass sie sich leicht entziehen können, wenn es ihnen zu viel wird. Die Betreiberin der ersten Katzencafés Takako Ishimitsu war der Tierschutz ebenso wichtig gewesen. Dennoch wurde sie attackiert, wegen angeblicher Tierquälerei.

Kleine Speisen auf der Karte

Das "Barista Cats" eröffnet am 1. Mai in der Kaiserstraße / Ecke Kandlgasse 35 (Wien-Neubau). Neben Kaffee und Mehlspeisen soll es auch eine kleine Karte mit Speisen geben, regional und bio: "Geplant sind drei bis vier warme Gerichte und einige kalte Speisen". Auf Veganer und Vegetarier ist das vierköpfige Team auch eingestellt. "Hauptsächlich sind wir eh vegan und vegetarisch. Gerichte mit Fleisch gibt es nur wenige".

Für alle, die Kaffee sehr gern – aber Katzen eher weniger lieb haben, gibt es einen separaten Raum und einen Schanigarten.

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