Welt

Zwei Tote und 19 Verletzte nach Schüssen in Oslo

In der norwegischen Hauptstadt wurden am Vorabend zur Pride-Parade in einem Club für Schwule Schüsse abgegeben. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Teilen
Sicherheitskräfte rund um den Tatort der Schießerei im Osloer Zentrum am 25. Juni 2022.
Sicherheitskräfte rund um den Tatort der Schießerei im Osloer Zentrum am 25. Juni 2022.
Javad Parsa/NTB via REUTERS

Bei Schüssen in einem Nachtclub in der norwegischen Hauptstadt Oslo sind zwei Menschen getötet worden. Es habe zudem mehrere Schwerverletzte gegeben, meldete die Polizei in der Nacht auf Samstag. Kurz nach dem Vorfall sei ein Verdächtiger in der Nähe des Tatorts festgenommen worden.

Augenzeugen schritten ein

Einsatzleiter Tore Barstad sagte laut norwegischem Sender NRK, alles deute darauf hin, dass es sich um einen Einzeltäter handele. Es habe drei Schwerverletzte gegeben. 19 Menschen seien medizinisch versorgt worden.

Anwesende Augenzeugen hätten couragiert eingegriffen und sowohl zu der Ergreifung des mutmaßlichen Täters als auch bei der Erstversorgung der Verletzten vor Ort maßgeblich beigetragen. "Es gibt Leute, die sich heldenhaft bemüht haben, den Täter unter Kontrolle zu bringen", so der Polizei-Offizier gegenüber der Presse. Dafür seien er und seine Kollegen "unendlich dankbar".

Drei Tatorte, Schütze schweigt

Ersten Infos der Ermittler zufolge gab es mindestens drei Tatorte. Zum Motiv des Vorfalls gab es keine Angaben. Derzeit werde der Vorfall aber nicht als terroristisch eingestuft. Angaben zum Alter oder zur Identität des Festgenommenen machte die Polizei nicht.

UPDATE, 9 Uhr: Mittlerweile ermittelt die Polizei offiziell "wegen eines Terroranschlags". Mehr dazu HIER >

1/7
Gehe zur Galerie
    Bei einer <a target="_blank" data-li-document-ref="100214180" href="https://www.heute.at/g/zwei-tote-und-19-verletzte-nach-schuessen-in-oslo-100214180">Schießerei mitten in der Osloer Innenstadt sind am 25. Juni 2022</a> mindestens zwei Menschen getötet und 19 weiter verletzt worden.
    Bei einer Schießerei mitten in der Osloer Innenstadt sind am 25. Juni 2022 mindestens zwei Menschen getötet und 19 weiter verletzt worden.
    Javad Parsa/NTB via REUTERS

    Der Festgenommene habe sich bislang nicht geäußert. Die Polizei habe seine Wohnung durchsucht, berichtete NRK. Bei dem Angriff seien Schusswaffen verwendet worden, von denen zwei sichergestellt worden seien, zitierte NRK Barstad.

    Einfach Feuer eröffnet

    Ein Reporter war Augenzeuge und erzählte, er habe einen Mann mit Tasche zu dem Tatort kommen sehen, er habe eine Waffe genommen und begonnen zu schießen. Im Nachtclub habe es eine Panik gegeben, zitiert der Sender einen anderen Augenzeugen.

    Schock vor Pride Parade

    Die Zeitung "Aftenposten" berichtete, der Nachtclub Londoner Pub befinde sich in einer beliebten Straße im Zentrum von Oslo. In dem Nachtclub für Schwule seien mehrere Schüsse gefallen. Zivilisten hätten bei der Festnahme des Verdächtigen geholfen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf die Polizei. Am Samstag soll in Oslo eigentlich die Pride-Parade zum 40. Mal stattfinden. Die Polizei prüft, ob der Vorfall Folgen für die Veranstaltung hat.

    1/67
    Gehe zur Galerie
      <strong>24.12.2024: "Unglaublich": Fernseher und Kinderwägen landen im Müll.</strong> Ab 2025 greifen in Österreich strengere Regeln für die Mülltrennung. Aber nicht jeder hält sich daran, wie absurde Fundstücke in den Tonnen zeigen. <a data-li-document-ref="120080000" href="https://www.heute.at/s/unglaublich-fernseher-und-kinderwaegen-landen-im-muell-120080000">Die Details hier &gt;&gt;&gt;</a>
      24.12.2024: "Unglaublich": Fernseher und Kinderwägen landen im Müll. Ab 2025 greifen in Österreich strengere Regeln für die Mülltrennung. Aber nicht jeder hält sich daran, wie absurde Fundstücke in den Tonnen zeigen. Die Details hier >>>
      Linz AG / fotokerschi.at