Österreich
Diese "Bambis" verzücken Schönbrunn-Besucher
Auf den ersten Blick sehen sie aus wie "Bambi": Der Tiergarten Schönbrunn freut sich über doppelten Vietnam-Sikahirsch-Nachwuchs.
Sie haben braunes Fell mit weißen Punkten und riesige Kulleraugen: Die beiden Sikahirsch-Jungen, die jüngst im Tiergarten Schönbrunn auf die Welt kamen, erfreuen die ganze Stadt.
"Außergewöhnlich bei den Vietnam-Sikahirschen ist, dass nicht nur die Jungtiere dieses hübsch gepunktete Fell haben, sondern auch die Erwachsenen – besonders beim Sommerfell. Es bietet ihnen im Wald eine gute Tarnung", erklärt Simone Haderthauer, zoologische Abteilungsleiterin.
Im Freiland sind die Hirsche bereits ausgerottet. "Wälder in Vietnam wurden großflächig für die Landwirtschaft gerodet. Außerdem wurden die Tiere gejagt. Heute sind sie nur noch in geschützten Wildgehegen in drei Nationalparks in Vietnam zu finden", so Haderthauer.
Ende 2017 zog erstmals eine kleine Gruppe in Schönbrunn ein. Bei den Jungen handelt es sich um ein Weibchen und ein Männchen. Sie leben gemeinsam mit Nashörnern, Nilgau- und Hirschziegenantilopen im 6.000 Quadratmeter großen Nashornpark.
"In den ersten Wochen liegen die Jungtiere die meiste Zeit. Im Freiland ist dies eine gute Taktik, sich vor Feinden zu verstecken", schildert die Abteilungsleiterin. "Die Mütter kommen vorbei, um sie zu säugen und zu putzen. Mittlerweile sausen die Kleinen schon immer öfter durch die Anlage."
Die Art wird nur in wenigen Zoos gehalten. Ihre Zucht wird über ein Erhaltungszuchtprogramm koordiniert.
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(rfr)