Österreich
Zwei Laufvögel ausgebüxt: Polizei auf Nandu-Jagd
Kaum eingezogen, waren sie schon wieder weg. Auf einem Steyrer Bauernhof sind zwei Nandus, straußenähnliche Laufvögel, ausgebüxt – Suchaktion.
Das Pärchen war mit seinem neuen Zuhause offenbar nicht ganz zufrieden. Denn nur wenige Augenblicke nach dem die Nandus Montagabend auf dem Hof von Besitzer Markus Grück eingezogen waren, suchten sie auch schon wieder das Weite.
Die Laufvögel sprangen in die angrenzende Steyr und weg waren sie. "Die Tiere haben die Steyr als Badeplatz benützt, und sind davon. Im Gegensatz zu den Informationen, die ich hatte, können die Tiere sehr, sehr gut schwimmen", so Grück zu "Heute".
Polizei, Feuerwehr und die Tierrettung machten sich sofort auf die Jagd nach den Tieren. Ein Laufvogel konnte rasch eingefangen werden. "Das ca. 170 cm große Männchen hat etwas zu lange geschaut. Wir konnten das Tier rasch schnappen", lacht Grück.
Das Weibchen, mit 120 cm deutlich kleiner, ist aber offenbar etwas cleverer. Denn sie konnte den Einsatzkräften trotz mehrerer Versuche immer wieder entwischen. Sie ist immer noch auf der "Flucht".
"Nandus sind extrem schnell, können Haken wie Hasen schlagen. Da der Vogel aber noch sehr jung ist, ist er auch nicht sehr zutraulich. Somit können wir ihn auch nicht mit Futter anlocken", nennt der Besitzer das größte Problem.
Am Dienstag sei das Tier von Passanten in einem Rübenfeld gesichtet worden. Laut Grück haben sich schon einige Helfer auf die Lauer gelegt.
Die Suche läuft weiter auf Hochtouren. Der Besitzer hat inzwischen auch das Gehege komplett geschlossen.
(mip)