Coronavirus

Zwei Drittel würden sich nicht gegen Corona impfen

Die neueste "COVID-Umfrage" zeigt: 68 Prozent der Österreich werden sich nicht gegen Corona impfen lassen. Auch die Ampel bekommt kein gutes Zeugnis.

Leo Stempfl
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Die Grippe-Impf-Bim ist ab Oktober an sechs Standorten in Wien unterwegs.
Die Grippe-Impf-Bim ist ab Oktober an sechs Standorten in Wien unterwegs.
PID

1.200 Österreicher wurden von P8 Marketing über ihre Haltung zu Corona-Themen befragt. Vorneweg lässt sich sagen, dass mit weiterem Voranschreiten der Pandemie und den neuesten Maßnahmen auch die Unglücklichkeit der Menschen steigt. Darunter leidet auch die Konsumlust, mehr Bedeutung erhalten währenddessen Gesundheit, Familie und Freunde.

"Sinkende Konsumlust, Geldsorgen und Unsicherheiten im Job führen dazu, dass die Menschen lieber sparen und nur sinnstiftende Ausgaben tätigen", ergänzt P8-Gründer Georg Hofherr.

Klares Nein zur Impfpflicht

Kein einziger politischer Funktionsträger fordert aktuell oder in Zukunft eine Impfpflicht. Vermutlich auch deswegen, weil neun von zehn Österreichern eine solche klar ablehnen würden. Doch auch grundsätzlich sehen die Befragten eine Corona-Impfung kritisch: Nur 16 Prozent würden sich voraussichtlich impfen lassen, weitere 16 Prozent haben ihre Entscheidung noch nicht getroffen.

Es ist also davon auszugehen, dass sich über zwei Drittel nicht gegen Corona impfen lassen würden, wenn ein solcher Impfstoff in Österreich zugelassen wird. Das, obwohl die Hälfte aller Umfrageteilnehmer davon ausgeht, dass uns die Krise noch länger als ein Jahr erhalten bleiben wird.

87 Prozent mit Corona-Ampel unzufrieden

Ein niederschmetterndes Zeugnis stellen die Befragten der Corona-Ampel aus. Knapp 61 Prozent sind mit dieser sehr unzufrieden, weitere 16 Prozent "nur" unzufrieden. Bei der Bewertung, in der maximal fünf Punkte vergeben werden konnten, erreicht die Ampel lediglich 1,7.