Welt
Zusammenhalt – erstes Treffen zwischen Biden und Xi
US-Präsident Joe Biden und sein chinesischer Kollege Xi Jinping sind am Montag auf der indonesischen Insel Bali zum ersten Mal zusammengetroffen.
Der US-Präsident Joe Biden und sein chinesischer Kollege Xi Jinping begrüßen sich am Montag auf der indonesischen Insel Bali mit Handschlag und einem Lächeln. Dort findet am Dienstag und Mittwoch das Gipfeltreffen der großen Industrie und Schwellenländer (G20) statt. Das Zusammentreffen verlief freundlich, trotz einer langen Liste an Streitthemen: Unter anderem ging es um den Krieg in der Ukraine und die Beziehungen zwischen den USA und China.
Atomwaffeneinsatz
Biden und Xi verurteilten nach US-Angaben russische Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine. Beide Staats-Chefs stimmten auch überein, dass "ein Atomkrieg niemals geführt werden sollte“, wie das Weiße Haus nach dem Treffen mitteilte. Auf einer Pressekonferenz fügte Biden hinzu, dass die USA und China "jegliche Androhungen zur Verwendung von Nuklearwaffen verurteilen“.
Menschenrechtsverletzungen
Den Angaben des Weißen Hauses zufolge sprach Biden zudem seine Sorge über Menschenrechtsverletzungen in China aus. Biden habe sich bei dem Treffen auch besorgt über das chinesische Vorgehen in der Nordwestregion Xinjiang, in Tibet und in Hongkong. Er habe auch Fälle von US-Bürgern angesprochen, die "fälschlicherweise“ in China inhaftiert seien oder die Volksrepublik nicht verlassen dürften, teilte das Weiße Haus mit.
Biden erklärte im Vorfeld, er und Xi hätten die Verantwortung zu zeigen dass die USA und China ihre Differenzen bewältigen können. Das Treffen am Montag war die erste Begegnung der beiden, seit Biden vor zwei Jahren ins Weiße Haus einzog.
