Fussball
Zugegeben! Schiri-Fehler bei Austria-3:3 in Salzburg
Das packende 3:3 der Wiener Austria bei Serienmeister Red Bull Salzburg hat viel Staub aufgewirbelt. Nun gaben die Schiedsrichter einen Fehler zu.
Die "Veilchen" lagen nach Treffern von Haris Tabakovic (47.), Reinhold Ranftl (77.) und Nikola Dovedan (80.) in der Mozartstadt bereits mit 3:2 in Front, ehe Benjamin Sesko in der 92. Minute per Elfmeter ausglich. Zuvor netzten Oscar Gloukh (22.) und Sesko (39.) für die Bullen.
Der Elferpfiff von Referee Christian-Petru Ciochirca hatte aber hitzige Diskussionen ausgelöst. Manuel Polster soll Nicolas Capaldo im Strafraum zurückgehalten haben. Die TV-Bilder zeigen zwar, dass der Austrianer den Arm um die Hüfte des Salzburgers legte, der zunächst aber seinen Körper hineinstellte. Ciochirca schaute sich die Szene selbst noch einmal an und bestätigte seine Elfmeter-Entscheidung. Diese wurde von Österreichs Schiedsrichtern nun etwas überraschend als "regeltechnisch vertretbar" eingestuft.
Rot-Fehler
Im Gegensatz zu einer anderen strittigen Entscheidung. Denn Capaldo hätte bei der Elfer-Entstehung gar nicht mehr auf dem Feld stehen dürfen. In der 31. Minute traf der Argentinier Austrias Doron Leidner mit gestrecktem Fuß am Sprunggelenk, der Israeli zog sich dabei Bänderrisse im Knöchel zu, fällt monatelang aus.
Allerdings sah Ciochirca trotz des On-Field-Reviews hier keine rote Karte, zeigte nicht einmal Gelb. "Die korrekte regeltechnische Auslegung hätte direkter Freistoß und Rote Karte gegen den Salzburger Spieler gelautet", beurteilten Österreichs Schiedsrichter in ihrer Analyse.
Ciochirca nicht im Einsatz
Alles korrekt machte der steirische Unparteiische demnach in der 71. Minute, als er Austrias Andreas Gruber zunächst für eine vermeintliche Schwalbe Gelb-Rot zeigte, diese Entscheidung aber nach dem Studium der TV-Bilder wieder zurücknahm.
Ciochircha hat nun scheinbar eine Nachdenkpause verordnet bekommen, ist bei keinem Bundesliga-Match in der 25. Runde im Einsatz. Schon beim 2:2 der Austria zum Start in die Meistergruppe gegen den LASK war Ciochirca, damals noch Video-Referee, im Mittelpunkt, als der vermeintliche Linzer Führungstreffer wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde. Im TV wurde allerdings eine nicht korrekte Abseitslinie gezeigt.