Steiermark

Zug schleift Auto fast 200 Meter mit – 20-Jähriger tot

Tragödie einem unbeschrankten Bahnübergang in der Steiermark: Ein Zug rammte einen Pkw, der junge Beifahrer hatte keine Überlebenschance.

Roman Palman
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Die Feuerwehr Markt Groß St. Florian wurde am späten Freitagnachmittag zu dem Unfall alarmiert.
Die Feuerwehr Markt Groß St. Florian wurde am späten Freitagnachmittag zu dem Unfall alarmiert.
Facebook / FF Markt Groß St. Florian

Um 17.35 Uhr krachte es an dem unbeschrankten Bahnübergang ohne Lichtsignalregelung in Groß St. Florian (Bezirk Deutschlandsberg). Ein junger Pkw-Lenker aus Polen (22) hatte beim Einfahren den Zug übersehen, der 40-jährige Lokführer konnte nicht mehr abbremsen – es kam zur Kollision.

Der Pkw wurde dabei im Frontbereich des Triebwagens eingeklemmt und rund 190 Meter weit mitgeschleift, ehe der Zug zum Stillstand kam. Der 22-Jährige wurde dabei im Wrack eingeklemmt, konnte nur unter Einsatz von technischem Gerät befreit werden. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung vom Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Er erlitt schwere Verletzungen und wird intensivmedizinisch betreut.

20-Jähriger starb an Unfallstelle

Sein junger Beifahrer (20), konnte noch von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug geborgen werden und war auch noch ansprechbar, verstarb aber kurz darauf noch an der Unfallstelle. Die Notärzte konnten nichts mehr für den Schwerstverletzten tun.

Ein dritter Insasse, ein 36-Jähriger, hatte Glück im Unglück. Er kam mit leichten Verletzungen davon, konnte auch selbstständig aus dem Wagen klettern. 

Bahnstrecke gesperrt

Der Lokführer und die im Zug befindlichen Personen blieben unverletzt. Der Lokführer war nicht alkoholisiert, beim Auto-Lenker steht das Ergebnis der Blutuntersuchung noch aus. Die Bahnstrecke war laut Polizei für die Dauer der Bergungsarbeiten gesperrt.

Am Rettungseinsatz waren neben den Polizeistreifen Groß St. Florian, Wies und Deutschlandsberg die Freiwilligen Feuerwehren Groß St. Florian und Frauental sowie der Rettungsdienst Deutschlandsberg und der Rettungshubschrauber im Einsatz.

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