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Hohe Preise: "Zu wenig zum Leben, zum Sterben zu viel"

Die Österreicher leiden unter den steigenden Wohnkosten. Das ergab auch eine aktuelle Studie der Statistik Austria. "Heute" sprach mit den Wienern.

Julia Sperlich

Energiekrise, Inflation, Corona: Es gibt verschiedene Gründe, warum das Geld zum Leben nicht mehr reicht. Eine aktuelle Befragung im Auftrag des Sozialministeriums hat ergeben, dass besonders die steigenden Wohnkosten eine starke Belastung für die Österreicher darstellen. Wie es den Wienern in der aktuellen Situation geht, offenbarten sie im "Heute"-Talk.

Studenten am Limit

Die 25-jährige Kiara musste aus ihrem Studentenheim ausziehen. Für ein Zimmer mit 40 Quadratmetern musste die Studentin knapp 1.000 Euro hinblättern. Das konnte die 25-Jährige nicht länger stemmen und musste sich kurzerhand eine neue Bleibe suchen. Ähnlich geht es Student Franz: "Gefühlt alle paar Wochen wird alles teurer, das kann so nicht mehr weitergehen." Als Sparmaßnahme verzichtet der Student mittlerweile auf sein geliebtes "Avocado-Toastbrot". Er könne sich jetzt nur mehr Butter und eine Scheibe Käse leisten und fühlt sich schon fast wie im "Häfn". 

"Die Menschen werden in den Ruin getrieben"

Die 73-jährige Gertrude klagt: "Ich zahle jetzt 70 Euro mehr Miete im Monat, ich weiß schon gar nicht mehr, wo ich einsparen soll". Verärgert ist Gertrude vor allem darüber, dass sie um ein paar Euro zu viel Pension bezieht und somit keinen Wohnzuschuss beantragen kann. Sie fühlt sich im Stich gelassen: "Zu wenig zum Leben, zum Sterben zu viel". 

Aufgrund eines Schicksalsschlags hat der 60-jährige Rudolf Job, Auto und Wohnung verloren. Er lebt seit fünf Jahren in der Gruft. Die aktuelle Vorgehensweise der Politiker findet er bedenklich: "Die Leute werden noch in den Ruin getrieben, die Einmalzahlungen sind ein Tropfen auf dem heißen Stein". 

Das wünschen sich die Wiener 

Student Franz möchte "endlich wieder billiger wohnen" und hofft auf die Einführung einer Mietpreisbremse. Das wünscht sich auch Ernesto: "Die Mietpreise dürfen nicht an die Inflationsrate angepasst werden, das gehört entkoppelt!" 

Die 25-jährige Kiara sehnt sich nach mehr finanzieller Unterstützung für Studenten. Für sie sind Einmalzahlungen zwar hilfreich, aber langfristig keine nachhaltige Lösung. 

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