Dringend Spender gesucht

Zu wenig Blutplasma – werden jetzt Medikamente knapp?

Seit der Pandemie kämpft Oberösterreich mit einem erheblichen Rückgang an Blutplasma-Spenden. Die sind aber unverzichtbar, nun werden Spender gesucht.

Oberösterreich Heute
Zu wenig Blutplasma – werden jetzt Medikamente knapp?
Die Spende-Sessel bleiben in Oberösterreich leider immer öfter leer.
BioLife Oberösterreich

Der Rückgang ist alarmierend: Die BioLife-Plasmazentren Linz, Linz Campus und Wels verzeichnen im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie rund 23 Prozent weniger Spender. Noch dazu: Jene, die doch noch gehen, tun das seltener.

Folgenschwerer Rückgang

Registrierte Spender kam vor der Pandemie laut Angaben der BioLife-Zentren durchschnittlich 17 Mal pro Jahr – mittlerweile ist die Frequenz auf 14 Spenden pro Jahr gesunken. Und das, obwohl sogar 50 möglich wären.

Der Rückgang im Bundesland könnte jetzt nicht nur drastische Auswirkungen auf die medizinische Versorgung haben. Denn: Mit Blutplasma werden auch lebenswichtige Medikamente hergestellt.

Lebensrettend und nicht künstlich herstellbar

Warum sind die Spenden so dringend notwendig? Blutplasma kann nicht künstlich hergestellt werden. Gleichzeitig sind rund 80 Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal auf eine Spende angewiesen.

Für Stammgäste und Neulinge

Alle Infos rund um das Thema Blutplasma und die Anmeldung zum Spenden gibt es auf plasmazentrum.at.

Blutplasma ist außerdem unverzichtbar für die Herstellung lebenswichtiger Medikamente, die für eine Vielzahl von Behandlungen benötigt werden. Dazu gehören etwa die Therapie von chronischen Erkrankungen, schwere Verletzungen und Immunstörungen.

Darum suchen die BioLife Plasmazentren in Oberösterreich jetzt dringend Spender. "Der gesamte medizinische Ablauf dauert in der Regel 45 bis 60 Minuten, während dieser Zeit können sich die Personen entspannen", erklärt Bernhard Fankhauser, Leiter des BioLife Plasmazentrums Linz.

Die Bilder des Tages

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>07.10.2024: Viktor Orbáns Masterplan zur Eroberung Europas.</strong> Ungarns Premier Viktor Orbán träumt von einem Europa unter der Herrschaft von Rechtspopulisten. Er will "Brüssel besetzen", <a data-li-document-ref="120065351" href="https://www.heute.at/s/viktor-orbans-masterplan-zur-eroberung-europas-120065351">braucht dafür Herbert Kickl &gt;&gt;</a>
    07.10.2024: Viktor Orbáns Masterplan zur Eroberung Europas. Ungarns Premier Viktor Orbán träumt von einem Europa unter der Herrschaft von Rechtspopulisten. Er will "Brüssel besetzen", braucht dafür Herbert Kickl >>
    ALEX HALADA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Seit der Corona-Pandemie verzeichnet Oberösterreich einen dramatischen Rückgang an Blutplasma-Spenden, was zu einem potenziellen Mangel an lebenswichtigen Medikamenten führen könnte
    • Die BioLife Plasmazentren in Linz und Wels suchen daher dringend nach Spendern, da Blutplasma nicht künstlich hergestellt werden kann und für viele medizinische Behandlungen unverzichtbar ist
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen