Oberösterreich

Zu warm, kein Schnee – weitere Skigebiete geben auf

Das Tauwetter trifft die Skigebiete in Oberösterreich hart. Einige, vor allem kleinere Anbieter, mussten den Betrieb bereits einstellen.

Am Sternstein musste der Betrieb vorerst eingestellt werden. Das Webcam-Bild zeigt die Situation am Dienstagvormittag.
Am Sternstein musste der Betrieb vorerst eingestellt werden. Das Webcam-Bild zeigt die Situation am Dienstagvormittag.
Sternstein Lifte

In einigen Skigebieten Oberösterreichs machen die hohen Temperaturen und der ausbleibende Schneefall der Pistengaudi im Moment einen Strich durch die Rechnung. Manche Betreiber mussten vorübergehend zusperren. 

Am Hausberg der Linzer, dem Sternstein in Bad Leonfelden, etwa geht seit 1. Jänner nichts mehr. Dort hofft man nun auf kalte Temperaturen und Schnee, "damit wir den Skibetrieb bald wieder aufnehmen können",  sagen die Betreiber. 

Kurz vor Jahresende zeigte man sich noch kämpferisch. "Wir trotzen den Frühlingstemperaturen, Standard- und Familienabfahrten sind bei guten Verhältnissen in Betrieb", hieß es da.

Der Sternberg steht mit dem Problem aber nicht alleine da. Vielen Liftbetreibern in Oberösterreich geht es im Moment ähnlich – darunter dem Skigebiet Hochlecken in Altmünster, dem Skilift Hotz in Oberweng, dem Laimerlift in St. Gilgen, dem Schilift Kirchschlag oder dem Skilift Stelzen in Lohnsburg. In St. Gilgen fiel der letzte Schnee vor rund drei Wochen.

Am Hochficht laufen die meisten Lifte noch, der Betrieb musste aber eingeschränkt werden. Seit Mittwoch ist etwa die Schwarzenbergbahn eigestellt. Das Skigebiet lockt nun mit reduzierten Preisen

"Auch über die Weihnachtsferien werden wir uns noch halten können. Aber spätestens dann brauchen wir Schnee und kalte Temperaturen", sagt Hochficht-Bergbahnen-Geschäftsführer Gerald Paschinger gegenüber den "OÖN".

Im Moment seien noch viele Urlauber in der Region, manche reisten gar aus Norddeutschland an. "Wir werden alles tun, um den Betrieb aufrechtzuerhalten", sagt Paschinger.

Von einer Einstellung des Betriebs sei man im Moment aber weit entfernt, beruhigt auch der Geschäftsführer der Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen Helmut Holzinger.

"Wir haben durch die nordseitige Lage in Hinterstoder wahrscheinlich auch ein bisschen mehr Glück als andere. Über die Weihnachtsferien rutschen wir drüber. Auch die Pisten auf der Wurzeralm werden wir halten können", sagt Holzinger.

Der Wettergott gibt den Liftbetreibern aber Hoffnung: Es könnte bereits am Dienstag schneien, allerdings erst ab einer Höhe von 1.400 bis 1.600 Metern. 

Und auch die Temperaturen auf 1.500 Metern Seehöhe gehen zurück und werden sich bei rund zwei Grad einpendeln. Der nächste leichte Schneefall ist dann wieder für Donnerstag angesagt.

Skigebiet in NÖ muss Lifte zusperren

Auch in Niederösterreich musste der Betrieb eines Skigebiets bereits eingestellt werden. Am 17. Dezember startete man auf der Gemeindealpe Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) voller Schwung und Elan in die Wintersaison 2022/2023. Doch schon wenige Tage später ist mit dem Wedel-Spaß schon wieder Schluss.

Schuld daran sind Frau Holle und Väterchen Frost, die sich offensichtlich selbst in die Weihnachtsferien verabschiedet und ihre Arbeit eingestellt haben. "Heute" berichtete.

Tausenden "illegalen" Skilehrern droht nun Anzeige

In Tirol hat man derzeit noch ein weiteres Problem: "Illegale" Skilehrer. Der Skiverband warnt nun davor, einen der zahlreichen "illegalen" Skikurse zu buchen.

Konkret gibt es derzeit neben etwa 7.000 qualifizierten SkilehrerInnen in Tirol ebenso viele, die nicht über die notwendige Ausbildung verfügen. Sie kommen aus Deutschland, Holland, Belgien und anderen europäischen Ländern. "Heute" berichtete.

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