Gesundheitshotline wird neu

Diese Maßnahme ändert für Patienten bald schon alles

Für Betroffene könnte sich bald komplett ändern, was im Fall einer Erkrankung zu tun ist. Grund ist eine Umstellung und eine Ausweitung der Hotline.

Peter Reidinger
Diese Maßnahme ändert für Patienten bald schon alles
Derzeit gehen viele Menschen in Krankenhäuser, obwohl ihnen auch der Arzt helfen könnte.
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Was zunächst sperrig klingt, könnte ein Meilenstein in der Patientenversorgung werden. Am Donnerstag wurde im Landtag in Oberösterreich ein SPÖ-Antrag auf "Erweiterung der Gesundheitshotline 1450" einstimmig beschlossen.

Die ÖVP-Klubobfrau Margit Angerlehner betonte, dass ohnehin seit längerem an der Umsetzung gearbeitet werde. Für den freiheitlichen Klubchef Herwig Mahr ist es wichtig, die Hotline als erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem zu etablieren.

SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder zeigt sich im Gespräch mit "Heute" erfreut über die Einigung. Künftig sollen Termine zentral über die Gesundheitshotline 1450 vereinbart werden können. Dabei soll auch das angekündigte Gesundheitsportal der Oö. Spitäler mit einbezogen werden.

Wenn künftig also jemand beispielsweise in der Nacht plötzlich Schmerzen hat, kann via 1450 eine Arzt-Alternative zum Krankenhaus vermittelt werden. Das Personal an der Hotline schaut nach, welche Mediziner in der Nähe verfügbar sind oder in Kürze Dienst haben und vermittelt dann direkt einen Termin.

SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder.
SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder.
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Der Hintergrund der Maßnahme liegt auf der Hand. Die Spitalsambulanzen sind jetzt schon teilweise heillos überfüllt, weil viele Patienten mit Anliegen in die Krankenhäuser kommen, die eigentlich von einem Arzt behandelt werden könnten. "Es werden verfügbare Kapazitäten im niedergelassenen Bereich bestmöglich genutzt, was wiederum zur Entlastung der Spitäler führt!", betont der SPÖ-Gesundheitssprecher.

Erste Änderungen bis Jahresende

Der weitere Zeitplan ist noch unklar. Die ersten Verbesserungen im System sollten aber bis Ende des Jahres bei den Patienten schon bemerkbar werden. In Oberösterreich betreut das Rote Kreuz die Hotline 1450, es gibt dafür Geld vom Land Oberösterreich. "Mir geht es darum, dass die Patienten etwas von der Änderung haben", betont Binder gegenüber "Heute".

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Auf den Punkt gebracht

  • Die Gesundheitshotline 1450 in Oberösterreich wird erweitert, sodass Patienten zukünftig zentral Termine vereinbaren können, was die Spitalsambulanzen entlasten soll.
  • Diese Maßnahme, die einstimmig im Landtag beschlossen wurde, soll bis Ende des Jahres erste Verbesserungen bringen und wird vom Roten Kreuz betreut.
rep
Akt.