Zu viele Corona-Fälle – erste Schule muss schließen

Die positiven Tests an den Schulen steigen, mittlerweile sind rund 1.900 Klassen wegen Corona-Fällen geschlossen, wie das Bildungsministerium am Dienstag mitteilte.

Derzeit wird bei einem einzigen Fall in einer Klasse weiter in Präsenz unterrichtet, allerdings müssen die übrigen Kinder dann fünf Tage lang täglich getestet werden. Tritt innerhalb von drei Tagen ein weiterer Corona-Fall in dieser Klasse auf, wird auf Distance Learning umgestellt.

Komplette Schulschließungen gab es bislang noch nicht, doch wie die "Kleine Zeitung" berichtet, muss nun eine Volksschule in Graz zusperren. Bis 4. Februar werden die Kinder zu Hause unterrichtet.

20 Kinder aktiv infiziert, viele weitere Kontaktpersonen

Konkret betrifft es die Volksschule Engelsdorf in Graz-Liebenau. Die Gesundheitsbehörde schließt die Elementareinrichtung ab Mittwoch (26. Jänner) offiziell, da es eine Anhäufung an Covid-19-Fällen gab. Vorerst bleibt die Schule bis 4. Februar zu.

"Es gab zu viele Fälle in den verschiedensten Klassen, und auch das Lehrpersonal ist betroffen", sagt die für den Fall zuständige Leiterin des Grazer Gesundheitsamtes, Eva Winter in der "Kleinen Zeitung". So seien derzeit 20 Kinder aktiv infiziert, viele andere waren schon zuvor durch Quarantäne-Bescheide daheim, weil sie etwa Kontaktpersonen ihrer Geschwister waren. "Wir haben die Notbremse gezogen", erklärt Winter.

Über 600 positive Schultests am Montag

Neun Klassen und 200 Kinder müssen nun für die kommenden Tage ins Distance Learning. "Die Kinder haben Wochenpläne mit nach Hause bekommen bzw. werden Videokonferenzen stattfinden", erklärt Julian Kampitsch, Sprecherin der Bildungsdirektion. Alle Kinder, die vom Gesundheitszustand dazu in der Lage sind, sollen so in der Zwischenzeit am Unterricht teilnehmen.

Bei den Schul-PCR-Tests, die am Montag in der Steiermark abgenommen wurden, gab es 603 positive Ergebnisse.