Wirtschaft

Zu hohe Energiekosten – WC-Papierhersteller Hakle insol

Das Unternehmen macht die "massiv gestiegenen Kosten für Material- und Energiebeschaffung sowie der Transporte" für die Insolvenz verantwortlich.

Jochen Dobnik
Der deutsche Hygienepapierhersteller Hakle hat Insolvenz angemeldet.
Der deutsche Hygienepapierhersteller Hakle hat Insolvenz angemeldet.
IMAGO/Michael Gstettenbauer

Während der Pandemie war Toilettenpapier noch hoch im Kurs – jetzt meldet mit Hakle einer der größten Hersteller Insolvenz an. Verantwortlich dafür sei insbesondere die "als historisch zu bezeichnende Energiekrise".

Das Unternehmen klagt, die "massiv gestiegenen Kosten für Material- und Energiebeschaffung sowie der Transporte" hätten bislang nicht in hinreichendem Umfang an die Kunden im Lebensmitteleinzelhandel und im Drogeriesektor weitergegeben werden können, wie der "Spiegel" berichtet.

Geschäftsbetrieb läuft weiter

Der Geschäftsbetrieb soll jedoch durch das Insolvenzverfahren nicht gestört werden: "Die Eigenverwaltung bietet uns die notwendige Flexibilität und Geschwindigkeit, um unseren Betrieb nachhaltig zu sanieren", sagte der Geschäftsführer Volker Jung gemäß "Spiegel".

Die Löhne und Gehälter der Belegschaft seien durch die Bundesagentur für Arbeit bis einschließlich November 2022 gesichert. Im Geschäftsjahr 2020 hatte Hakle noch einen Umsatz von knapp 80 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von rund 650.000 Euro erzielt.