Coronavirus
Auf diese Lockdown-Frage wusste Kogler keine Antwort
Vizekanzler Werner Kogler stellte sich den Lockdown-Fragen der Puls4-Zuschauer. Doch eine Antwort bereitete ihm Schwierigkeiten.
Im interaktiven "Bürgerforum" beantwortete der Vizekanzler, Kunst- und Sportminister zahlreiche Fragen zu Corona-Förderungen, Theater-Öffnungen und Fehleinschätzungen in der türkis-grünen Covid-19-Krisenbewältigung. Doch bei einer Frage musste Werner Kogler passen: Wann ist der Lockdown WIRKLICH zu Ende?
Von Scharlatanen und Falschspielern
"Würde ich jetzt sagen, es ist der 7. Jänner oder der 4. Dezember, wäre dies komplett unseriös", übt sich der Grün-Politiker in Diplomatie. Wann welche Bereiche und Unternehmen wieder öffnen können, hänge davon ab, "wie steil geht im Dezember die Kurve nach unten. Erst dann kann man was für die Zukunft prognostizieren. Solange man das nicht weiß, ist man ein Scharlatan und Falschsspieler, wenn man hier etwas in Ausicht stellt", so Kogler.
Noch sei nicht eindeutig klar, wann und in welchem Ausmaß beispielsweise Sportstätten, die Hotel- oder die Gastronomie nach dem geplanten Ende des Lockdowns am 6. Dezember wieder vollständig öffnen können.
Corona-Versicherung für Eventveranstalter geplant
Auch Veranstaltern, die gerade mitten in den Vorbereitungen für eine Frühjahrsproduktion stecken, gibt der Vizekanzler den Rat, sich genau umzuschauen, "wer das Risiko trägt". Momentan gebe es Bemühungen, hier ein eigenes, staatliches Versicherungssystem - ähnlich dem in der Filmwirtschaft - zu installieren, welches dieses finanziell abfedert. Hier würde man, sollte das Event coronabedingt abgesagt werden müssen, Anspruch auf Ersatz geltend machen können - vorausgesetzt jedoch auch hier, die Zahlen sind im Keller.
„"Veranstaltungen fürs Frühjahr planen? Kann ich nicht empfehlen" - Werner Kogler“
"Veranstaltungen in dem Sinn, dass dort viele Leute zusammenkommen, wird es erst dann geben können, wenn alle Sicherheitskonzepte noch einmal überprüft und nachgeschärft werden und wenn die Zahlen ganz weit unten sind", bekräftigt Kogler.