Politik

"Zirkus", "Sonnenbrand" – FPÖ tobt über Reise-Regierung

Kanzler Karl Nehammer und seine Delegation reisen gerade quer durch Afrika. Die Reise schlägt im Land hohe Wellen und sorgt für teils heftige Kritik.

Nicolas Kubrak
FPö-Generalsekretär Schnedlitz tobt über die Kanzler-Reise in Afrika.
FPö-Generalsekretär Schnedlitz tobt über die Kanzler-Reise in Afrika.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

In Österreich spitzt sich die Lage weiter zu – vor allem in den heimischen Spitälern. Die Hilfeschreie werden immer lauter, man warnt sogar vor einem Ausfall der Akutversorgung! Doch gerade jetzt scheint die Regierung von einer Reiselust heimgesucht worden zu sein. Wie "Heute" berichtete, ist Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit dem Landwirtschaftsminister und der Wirtschaftskammer zu einer mehrtägigen Afrika-Rundreise aufgebrochen, in den USA nehmen aktuell zwei heimische Staatssekretäre Termine bei Tech Giganten im Silicon Valley wahr.

FPÖ tobt über Kanzler-Reise

In heimischen Polit-Kreisen schlägt die Nehammer-Reise hohe Wellen und sorgt für heftige Kritik seitens der FPÖ. Generalsekretär Michael Schnedlitz tobte am Montag. "Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen, lautet ein Sprichwort, das auf die schwarz-grüne Bundesregierung voll und ganz zutrifft, denn erzählt wird gerade bei der ÖVP recht viel. Gerade ÖVP-Kanzler Nehammer und sein Nachfolger im Innenministerium Karner reisen ja bekanntlich gerne im Privatjet, um sich so einiges in der ganzen Welt anzusehen", sagte er.

"Das ist schon spannend, wenn im eigenen Land die Inflation weiter im Höhenflug ist, die medizinische Versorgung auf der Kippe steht und fremde Panzer durch Österreich in ein kriegführendes Land rollen, will Nehammer in Afrika Hilfe spenden", kritisierte Schnedlitz. 

"PR-Show mit Sonnenbrand"

Neben Angola, einem Land, das den 116. Platz im Korruptionswahrnehmungsindex belegt, besucht die Kanzler-Delegation auch Ägypten und Ghana. "Auf jeden Fall sind wir gespannt, was der Kanzler nach seiner Rückkehr zu berichten und was der ganze Zirkus dem Steuerzahler gekostet hat. Es wird wohl wieder bei einer teuer inszenierten PR-Show bleiben, nur diesmal mit Sonnenbrand“, so der FP-Generalsekretär.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock