Innert weniger Wochen sind der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan erneut zusammengekommen. Erdogan reiste dafür in den russischen Badeort Sotschi und schien das Rampenlicht zu genießen. Ob man konkrete Ergebnisse erzielt habe und wenn ja welche, behielten die beiden Staatschefs vorerst für sich.
Es werde um aktuelle globale und regionale Fragen gehen, hieß es es vorab aus Ankara. Neben dem Krieg in der Ukraine dürften auch die türkischen Pläne für eine neue Offensive gegen Kurden in Syrien besprochen werden. Davon hatten Moskau zusammen mit Teheran zuletzt deutlich abgeraten.
Deswegen will Erdogan die Offensive unbedingt
Mit einer neuen Offensive in Syrien droht der türkische Präsident bereits länger. Er argumentiert, das sei notwendig, um gegen die Bedrohung durch "Terroristen" vorzugehen. Beobachter hingegen vermuten wahlstrategisches Vorgehen hinter einer erneuten Offensive.
"2023 werden Wahlen in der Türkei abgehalten und die Umfragen sagen, dass Erdogan eine neue Geschichte braucht, um die Menschen zu berühren. Das ist einer der Gründe, warum er den Syrien-Einsatz für so dringend hält", sagt etwa der Analyst Deniz Kalyoncu.
Mitte Juli waren Russland, Iran und die Türkei – alle Akteure im syrischen Bürgerkrieg – zu einem Dreier-Gipfel in Teheran zusammengekommen. Jetzt reise Erdogan nach Russland, "weil er bei dem letzten Treffen im Iran nicht das bekommen hat, was er wollte" – nämlich ein Einverständnis für eine weitere Offensive in Syrien, so Hüseyin Bagci, Vorsitzender des türkischen Foreign-Policy-Instituts zur DPA.
Was ist das Gegengeschäft?
Was Erdogan Putin im Gegenzug für grünes Licht in Syrien anbietet, liegt auf der Hand. Zumindest stehen Moskau zufolge auch mögliche Drohnenverkäufe des Nato-Mitglieds Türkei an Russland auf der Tagesordnung des Treffens in Sotschi.
Von türkischen Quellen wurde das vorerst nicht bestätigt. Erdogan hatte allerdings schon kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges Waffengeschäfte mit Russland nicht ausgeschlossen.
Bayraktar-Drohnen und ein Angebot
Dabei ist Russland vor allem an der im Krieg auch von Kiew erfolgreich eingesetzten türkischen Kampfdrohne Bayraktar TB2 interessiert. Putin habe vorgeschlagen, zusammen mit der Türkei an den Drohnen des Unternehmens Baykar zu arbeiten, sagte Erdogan laut "CNN Türk".
„"Wir würden sowas nie tun, wir unterstützen die Ukraine."“
Eine entsprechende Fabrik könne in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet werden. Das hätten die Emirate angeboten, so Erdogan. Dagegen hatte der Vorsitzende von "Baykar", Haluk Bayraktar, Mitte Juli dem Sender CNN International gesagt, man habe Russland keine Drohnen geliefert und werde das "nie tun", denn: "Wir unterstützen die Ukraine".
Moskau erhielte Zugriff auf Nato-Technik
Pikant: Sollte Russland die Drohnen gemeinsam mit der Türkei entwickeln, bekäme Moskau damit auch Zugriff auf die Technik eines Nato-Mitgliedstaates. Es sei damit gut möglich, dass der türkische Präsident hier ansetze, um eines seiner Hauptanliegen, die Syrien-Offensive, durchzusetzen, so Beobachter.
Die türkische Kampfdrohne Bayraktar TB2 gilt als Exportschlager. Die Drohnen kamen schon in mehreren Konflikten zum Einsatz, etwa auf der Seite Aserbaidschans im Konflikt mit Armenien um die Region Berg-Karabach.
Türkei ist nicht nur Vermittlerin
Die Waffengeschäfte mit Russland haben der Türkei bereits in der Vergangenheit scharfe Kritik eingebracht. 2017 etwa hatte Ankara das russische Raketenabwehrsystem S-400 erworben. Die USA hatten aus dem Grund unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump Sanktionen verhängt. Die Türkei wurde zudem von einem wichtigen Rüstungsvorhaben, der Entwicklung des Kampfflugzeugs vom Typ F-35, ausgeschlossen.
Enge Beziehung der Diktatoren
Die Türkei pflegt sowohl zur Ukraine als auch zu Russland enge Beziehungen und sieht sich als Vermittlerin zwischen beiden Parteien. So wurde unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen jeweils getrennt mit Ankara ein Abkommen unterzeichnet, das Getreideausfuhren aus drei Häfen der Ukraine ermöglichen soll. Ein mit Mais beladener Frachter ist bereits auf dem Weg in den Libanon.
Gleichzeitig betreibt die Türkei eine äußerst pragmatische Politik, die in Russland gerne gesehen wird.
"Plattform zur Lieferdiversifizierung russischer Rohstoffe"
So hat gerade die Zusammenarbeit im Energie- und militärtechnischen Bereich laut tagesschau.de für Moskau "nicht nur wirtschaftspolitischen, sondern auch strategischen Charakter – immerhin ist die Türkei NATO-Mitglied".
Eine wichtige Rolle spielt die Türkei auch bei den Sanktionen gegen Russland. Sie springt dort ein, wo es – bedingt durch den Rückzug westlicher Firmen vom russischen Markt – Warenengpässe und Lieferverzögerungen gibt.
Zudem liefern die Pipelines TurkStream und Blue Stream nicht nur Gas in die Türkei, sondern auch in die osteuropäischen, baltischen und mitteleuropäischen Länder – "quasi eine Plattform zur Lieferdiversifizierung russischer Rohstoffe", so Amur Gadgijew, Direktor des Zentrums für Studien der modernen Türkei in Moskau.
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