Niederösterreich

Ziegentherapie in Pflegezentren bringt Erfolge

Die unterschiedlichsten Tiere besuchen regelmäßig die NÖ Pflegezentren und unterstützen in der Therapie der Bewohner. Der Spaß kommt nicht zu kurz.

Tanja Horaczek
VP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit Tiertherapeutin Jennifer Zainzinger und ihren tierischen Therapeuten.
VP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit Tiertherapeutin Jennifer Zainzinger und ihren tierischen Therapeuten.
Daniela Matejschek

Die unterschiedlichsten Tiere besuchen regelmäßig die NÖ Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren und unterstützen in der Therapie der Bewohner. Dies trägt nicht nur zu deren Gesundheit bei, auch der Spaß im Alltag kommt dabei nicht zu kurz.

"Es wird gekuschelt und gespielt"

„Tiergestützte Aktivitäten haben einen ungeheuren Stellenwert bei der Betreuung unserer Bewohner. Es freut mich immer wieder, wenn ich in die strahlenden Gesichter blicke, wenn tierischer Besuch kommt und gekuschelt und gespielt wird. Man merkt richtig, wie die Bewohner aufblühen und die Interaktion mit den Tieren zum Wohlbefinden beiträgt“, freut sich Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

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    VP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit Tiertherapeutin Jennifer Zainzinger und ihren tierischen Therapeuten.
    VP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit Tiertherapeutin Jennifer Zainzinger und ihren tierischen Therapeuten.
    Daniela Matejschek

    Tiere jeder Art willkommen

    Das Angebot an Tierbesuchen ist vielfältig. Ob Hunde, Katzen, Pferde, Hühner, Hasen - jede Tierart lockt besondere Emotionen bei den Bewohnern hervor oder weckt Erinnerungen an frühere Zeiten. Einige Pflegezentren besitzen eigene Tiergehege, wo gemeinsames Füttern und Pflegen der Tiere zur täglichen Routine gehört. An anderen Standorten besuchen ausgebildete Tiertherapeuten die Bewohner; teilweise bringen auch Mitarbeiter ihre Haustiere mit, um Freude zu bereiten.

    "Beachtlicher Erfolg besonders bei dementen Bewohnern."

    Auch im Pflege- und Betreuungszentrum Melk gibt es regelmäßig tierischen Besuch. „Bei uns sorgen Ziegen für eine willkommene Abwechslung im Alltag. Gleichzeitig rufen Tierische Therapien in den NÖ Pflegezentren einen beachtlichen Therapieerfolg, besonders bei dementen Bewohnern, hervor“, erklärt der Direktor des PBZ Melk, Schachinger Josef. Jennifer Zainzinger, ausgebildete Tiertherapeutin, besucht das Pflegezentrum mit ihren beiden Vierbeinern etwa ein bis zwei Mal im Monat. „Die Bewohner reagieren alle ausnahmslos positiv auf den Ziegenbesuch. Es freut mich, wenn ich mit meinen Tieren zur seelischen Gesundheit der Leute beitragen kann“, betont Zainzinger.

    Ziegen klettern ins Bett

    „Und wenn jemand das Bett nicht verlassen kann, dann kommen wir einfach direkt ins Zimmer. Da kann es schon mal vorkommen, dass man auch eine Ziege im Bett eines Bewohners antrifft“, ergänzt Zainzinger. Seit Juni macht auch Magdalena Schild mit ihrer Hündin Nala Tiertherapien im Pflegezentrum Melk. Und schon bald wird auch sie ihre Therapieziegen mitbringen.