Österreich
Rottweiler-Besitzerin hatte 1,4 Promille
Seine Großeltern schaukelten den Kleinen mit den Händen in die Höhe. Sekunden später schwebte der Bub in Lebensgefahr. Ein Rottweiler hatte ihn attackiert.
Blutstropfen, meterweit am Asphalt verspritzt, zeugen in einer Gasse in Wien-Donaustadt noch von der Tragödie. Am Montag gegen 19.00 Uhr war ein Paar mit seinem 18 Monate alten Enkerl unterwegs.
"Sie schaukelten ihn an den Händen immer wieder spielerisch in die Höhe", schildert Polizeisprecherin Irina Steiner. Das reizte offenbar einen mit seiner Besitzerin vorbeispazierenden Rottweiler. Der Listenhund, der keinen Beißkorb hatte, riss sich kraftvoll los und fiel über den Buben her.
Erst als ihm eine mutige Frau auf die Schnauze schlug, ließ das Vieh ab. Die Besitzerin band den Hund an einen Baum. Währenddessen begann für das Kind – es hatte eine klaffende Fleischwunde am Kopf erlitten – ein Kampf auf Leben und Tod.
Ersthelfer erzählt
Nachbar Thomas K. saß gerade auf seiner Terrasse, wie er "Heute" erzählt: "Ich hörte die gellenden Hilfeschreie und lief sofort auf die Straße." Dort drückte er dem Buben eine Kompresse auf die Wunde, eine Ärztin, die in der Straße wohnt, half mit: "Er war blutüberströmt und wimmerte", so der 48-Jährige. "Das hätte nicht passieren dürfen."
Während der Kleine im SMZ-Ost ums Überleben kämpft, musste die Ex-Halterin (Hund nun im Tierquartier) ausnüchtern. Sie hatte 1,4 Promille.
(Video: Video3)
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