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Zehn giftige Gefahren, die im Haushalt lauern
Das hat nichts mit Reinlichkeit zu tun: Diese zehn Stoffe sind in vielen österreichischen Haushalten vertreten und können ganz schön giftig werden. "Heute.at" zeigt, wo die Gefahren lauern und wie man das Gesundheitsrisiko minimieren kann.
Das hat nichts mit Reinlichkeit zu tun: Diese zehn Stoffe sind in vielen österreichischen Haushalten vertreten und können ganz schön giftig werden. "Heute.at" zeigt, wo die Gefahren lauern und wie man das Gesundheitsrisiko minimieren kann.
Vergiften kann man sich nicht nur beim Essen. Oft ist man unbewusst Schadstoffen ausgesetzt, die die Gesundheit erheblich beeinträchtigen können. Selbst in der eigenen Wohnung ist man nicht sicher. Diese zehn Gefahren lauern im Alltag:
Nr. 1 von 10: Muskatnuss
Schon Paracelsus wusste, dass die Dosis das Gift macht. Das ist auch bei Muskat der Fall. Man findet das Gewürz in so gut wie jedem Haushalt. Zum Verfeinern von Speisen ist die Muskatnuss sehr beliebt, ab einer Dosis von 10 Gramm wird sie jedoch zur Droge. Das enthaltene Myristicin löst Rauschzustände aus und führt oft zu Erbrechen, Schmerzen oder Harnwegsreizungen. Für Kinder kann so eine Vergiftung sogar tödlich enden!
Nr. 2 von 10: Tapeten
Tapeten setzen Farbakzente und haben oft hübsche Muster. Man findet sie in verschiedensten Variationen, doch vor allem bei strukturierten Tapeten aus Vlies ist Vorsicht geboten. Um den Struktureffekt zu erzielen, wird oft PVC in die Tapete eingearbeitet, das mit Schadstoffen wie beispielsweise Weichmachern belastet ist.
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Nr. 3 von 10: Wandfarbe
Schadstoffbelastete Tapeten zu vermeiden reicht aber noch nicht: Auch in der Wandfarbe können Stoffe enthalten sein, die der Gesundheit schaden. Krebserregendes Formaldehyd, Weichmacher oder giftige Lösungsmittel sind in vielen Produkten enthalten. Achten Sie beim Kauf auf schadstoffarme Alternativen. Produkte mit dem österreichischen Umweltzeichen dürfen einen fix festgesetzten Maximalwert für bestimmte Chemikalien nicht überschreiten.
Nr. 4 von 10: PVC-Bodenbeläge
Weichmacher verstecken sich nicht nur in Tapeten oder Wandfarben: Auch in Bodenbelägen kann PVC enthalten sein. Vor allem Plastikböden aus den siebziger und achtziger Jahren sind hier gefährlich: In ihrer Beschichtung ist oft noch krebserregendes Asbest zu finden. Sollten Sie noch solche Böden zuhause haben: Am besten sofort von einem Fachmann entsorgen lassen!
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Nr. 5 von 10: Teppichboden/Polstermöbel
Geht es um Polstermöbel oder den Teppichboden, vertrauen Sie am besten auf Ihren guten Riecher: Schlechte Gerüche sind ein Hinweis auf schlechte Inhaltsstoffe. Chemische Gifte können in Polstermöbeln zum Gesundheitsrisiko werden. Das österreichische Umweltzeichen hat auch hier Richtlinien, die Produkte auf Formaldehyd, Lösungsmittel und Weichmacher testen.
Nr. 6 von 10: Energiesparlampe
Auch Energie sparen ist nicht ganz risikofrei: Ist die Energiesparlampe erst mal kaputt, heißt es Vorsicht. Sie enthalten Quecksilber, das aus zerbrochenen Lampen verdampft und schon in geringen Mengen massive körperliche Schäden verursacht. Beim Entsorgen sollte also besonders darauf geachtet werden, die Lampe nicht zu zerbrechen. Ist es doch einmal passiert, heißt es sofort lüften und den Raum verlassen!
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Nr. 7 von 10: Elektrosmog
Immer online und ständig vernetzt zu sein, kann auf die Gesundheit gehen. Strahlungen von Smartphone und W-LAN erzeugen Elektrosmog, der vor allem im Schlafzimmer vermieden werden sollte. Modem aus dem Schlafzimmer entfernen und Handy über Nacht in den Flugmodus versetzen. Das hilft schon mal!
Nr. 8 von 10: Schimmel
Das Schreckgespenst eines jeden Haushalts: Der Schimmelpilz. Feuchtigkeit und schlecht gelüftete Räume sind ein Paradies für Schimmel. Der sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch noch gesundheitsgefährdend. Wer die unsichtbaren Schimmelsporen in großer Menge einatmet, riskiert Atemwegserkrankungen und allergische Reaktionen.
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Nr. 9 von 10: Leitungswasser
Das Wiener Trinkwasser genießt einen ausgezeichneten Ruf. Ist es jedoch mit Blei belastet, kann das zu gesundheitlichen Schäden führen. Die Stadt Wien hat bis 2007 sämtliche Bleirohre in Hausanschlussleitungen ausgetauscht. Für den letzten Weg in die Wohnung sind allerdings die Hauseigentümer verantwortlich und hier kann es - vor allem in Altbauten - vorkommen, dass das Wasser auf dem Weg ins Glas noch durch Bleirohre fließen muss.
Wer wissen will, wieviel Blei im eigenen Leitungswasser enthalten ist, kann es von der Umweltmedizin der Stadt Wien testen lassen. Hat man Bleirohre zuhause, sollte man das Stagnationswasser, das sich seit längerem in der Leitung befindet meiden und das Wasser etwas rinnen lassen, bevor man es verwendet.
Nr. 10 von 10: Putzmittel
Hygiene in der Wohnung ist für unsere Gesundheit unerlässlich. Die Mittel, die wir zum Putzen verwenden, sind jedoch nicht harmlos. Um gegen Krankheitserreger und Schmutz wirksam zu sein, sind oft aggressive Substanzen enthalten. Sie können nicht nur die Haut und Schleimhäute reizen oder verätzen, sondern sind bei Verschlucken giftig. Achten Sie auf die Anwendungshinweise!