IS-Terror in Kärnten endet mit dem Tod eines 14-Jährigen. Ein Anschlag auf den Westbahnhof in Wien wird noch vereitelt – die Bedrohung in Österreich nimmt stark zu. Im Kampf gegen Terroristen sollen Staatsschutz und Polizei mehr Kompetenzen bekommen – das fordert jedenfalls die ÖVP schon lange, Neos und SPÖ würden eine solche Maßnahme prüfen lassen. Konkret wird gefordert, dass Messengerdienste wie WhatsApp, Telegram & Co. vom Staat überwacht werden können, um geplante Terroranschläge zu verhindern. Die Methoden für den Staatsschutz sind laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) "nicht mehr zeitgemäß". Häufig kommt der wichtige Tipp von einem "befreundeten Dienst" im Ausland.
"Heute" hat in Kagran (Wien-Donaustadt) nachgefragt, wie die Bevölkerung zur Chat-Überwachung steht.
„Ich bin dafür! Es wird immer schlimmer von Jahr zu Jahr!“Rene, 38befürwortet den Vorschlag
>> Im Video: So denken die Wiener über die Überwachung von WhatsApp und Co.
Die Meinungen gehen weit auseinander. Die einen behaupten, es wäre ein Eingriff in die Privatsphäre, die anderen sehen eine Chance, Attentäter schneller zu erkennen.
Gerhard lehnt die Idee strikt ab: "So ein Blödsinn, ich möchte nicht, dass irgendwer meine Sachen liest. Alles wird schon überwacht, nein danke."
Rene ist anderer Meinung: "Ich bin dafür! Es wird immer schlimmer, von Jahr zu Jahr (Anm.: gemeint sind Terroranschläge)".
Maria (Name geändert) spricht sich ebenfalls klar für eine Messenger-Überwachung aus: "Ja, weil so viel passiert! Wir sind schon hinten nach."
Günter findet die Idee "komplett sinnlos." Er glaubt, dass Gefährder in einem solchen Fall auf TikTok, WhatsApp und Co. verzichten würden, sich andere Kommunikationswege suchen würden.