Österreich
Zaun gab nach: Mädchen im künstlichem Tiefschlaf
Ein Skikurs ging für vier deutsche Mädchen jäh zu Ende. Die Jugendlichen lehnten sich in ihrer Unterkunft im Tiroler Zillertal gegen eine Terrassenbegrenzung. Als diese nachgab, stürzten sie drei Meter tief auf eine Wiese. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht.
Ein Mädchen aus Bayern, das am Samstag bei einem Sturz von einer Terrasse in Finkenberg im Tiroler Zillertal (Bezirk Schwaz) schwer verletzt wurde, liegt in einer neurologischen Spezialklinik in Bayern in künstlichem Tiefschlaf. Dies berichtete "ORF Radio Tirol" am Montag.
Ein weiteres Mädchen wurde ebenfalls schwer verletzt und in die Innsbrucker Klinik gebracht. Dort habe es mittlerweile auf die Normalstation verlegt werden können. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauerten am Montag an.
Die verunglückten Mädchen waren Teil einer Skikursgruppe und aufgrund der Nähe zum Hintertuxer Gletscher, auf dem Skifahren schon im Oktober möglich ist, in Finkenberg untergebracht. Das Unglück nahm am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr seinen Lauf. Die vier Jugendlichen lehnten sich auf der Terrasse ihrer Unterkunft gegen einen Bretterzaun. Dieser gab nach und die 14 und 15 Jahre alten Mädchen fielen in die Tiefe.
Laut Polizei erlitten die Mädchen zum Teil Schnittwunden und Gehirnerschütterungen. Auch die Vermieterin war vom tragischen Vorfall zutiefst betroffen - sie musste wegen eines Schocks ärztlich betreut werden.