Coronavirus
Zahlen wie im Jänner – Impfrate drastisch gesunken
Die Corona-Impfungen sinken in Österreich drastisch. In der vergangenen Woche wurden 91.278 Stiche verabreicht, so wenige wie zuletzt im Jänner.
Die Corona-Infektionen in Österreich steigen, die Zahl der Impfungen geht seit Wochen stark zurück. Wie Daten des Gesundheitsministeriums zeigen, wurden vergangene Woche 91.278 Impfungen durchgeführt, so wenige wie seit Ende Jänner nicht mehr. In der ersten Februarwoche zählte man 97.353 Stiche, doch damals herrschte noch Impfstoffmangel.
Nur eine Impfung am Sonntag in Vorarlberg
Besonders besorgniserregend sind die Zahlen in Vorarlberg. Hier wurde am Sonntag überhaupt nur eine einzige Impfung im Register aufgenommen – ein Zweitstich. Die Apothekerkammer appelliert, "der Impf-Schnecke den Turbo einzubauen". "Die aktuell steigenden Infektionszahlen und die sinkende Impfbereitschaft sind eine sehr gefährliche Kombination", warnte Präsidiumsmitglied Gerhard Kobinger.
46.593 erhielten vergangene Woche die zweite Dosis, weitere 44.685 Menschen ließen sich erstmals impfen. Österreichweit ist vorige Woche jedenfalls nur noch durchschnittlich eine Impfung pro 100 Einwohner verabreicht worden. Die Durchimpfungsrate ist weiterhin zu gering. Eine Quote von 80 Prozent der Bevölkerung wäre notwendig. Derzeit sind 58 Prozent vollimmunisiert.
Burgenland bei Impfungen an erster Stelle
Im Bundesländervergleich liegt das Burgenland mit 66,2 Prozent an Geimpften an der Spitze, gefolgt von Niederösterreich mit 61 Prozent. Alle anderen Bundesländer weisen eine Impfrate unter 60 Prozent auf. Am niedrigsten ist die Motivation in Oberösterreich mit 53,6 Prozent. Einen neuerlichen Lockdown hat Kanzler Sebastian Kurz am Wochenende beim ÖVP-Parteitag noch ausgeschlossen, die Impfung sei die Antwort.