Coronavirus

Zahlen steigen wieder: Johnson verlängert Maßnahmen 

Der britische Premier Johnson zögert noch, was die Aufhebung der Corona-Maßnahmen betrifft. Dies kündigte er am Rande des G7-Gipfels in Cornwall an. 

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Boris Johnson kündigte am Rande des G7-Gipfels an, mit der geplanten Aufhebung der Corona-Maßnahmen noch zu zögern.
Boris Johnson kündigte am Rande des G7-Gipfels an, mit der geplanten Aufhebung der Corona-Maßnahmen noch zu zögern.
EPA-EFE

Am 21. Juni wollte Premierminister Boris Johnson eigentlich die letzten Corona-Maßnahmen endgültig aufheben. Die vollständige Raumauslastung von Diskotheken, Veranstaltungshallen, Hotels und Restaurants stünde am Programm. Wäre da nicht eine erschreckende Zahl an Neuinfektionen, die dem Ganzen vielleicht doch noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Nachdem die Infektionen monatelang kontinuierlich gesunken waren, beklagt man in Großbritannien nun wieder täglich mehr als 7000 neue Ansteckungen. Laut BBC, will Johnson die für 21. Juni angekündigten letzten Öffnungsschritte wieder um vier Wochen nach hinten verschieben. Am Montagabend will Johnson sich zum weiteren Vorgehen äußern.

Rückschlag trotz unglaublichem Impffortschritt

Etwas überraschend ist dieser erneute Rückschlag, in Hinblick auf die hohe Durchimpfung in dem Inselstaat: 77 Prozent der Erwachsenen in Großbritannien haben bereits mindestens eine Impfung erhalten, so viele wie in keinem anderen Staat in Europa. Angesichts der hohen Zahlen, wurden im Königreich die Impf- und Testkapazitäten noch einmal hochgefahren.

Johnson als Buhmann

In der britischen Bevölkerung macht sich hinsichtlich der angedachten Schritte des Premierministers Fassungslosigkeit breit. Stimmen in der Bevölkerung werden laut, die behaupten, Johnson habe die Außengrenzen nicht gut genug gegen die weitaus ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus abgesichert. Der Premier und sein Kabinett stehen somit stark unter Druck, ob am 21. Juni die letzten Restriktionen fallen oder eben noch nicht.

In Großbritannien macht die weitaus ansteckendere Variante, mit Ursprung in Indien, bereits mehr als 90 Prozent der Neuinfektionen aus. Auch in Österreich wurden bereits Infektionen mit der Virus-Variante nachgewiesen. Britische Gesundheitsbehörden schätzen die Delta-Variante um 60 Prozent ansteckender als die bisher in Großbritannien vorherrschende Alpha-Variante ein.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com