Coronavirus

Zahlen steigen weiter – Lage am Balkan spitzt sich zu

De Corona-Lage am Westbalkan spitzt sich zu. Insbesondere die Zahl der verzeichneten Todesfälle bereitet Sorgen.

Teilen
De Corona-Lage am Westbalkan spitzt sich zu. (Symbolbild)
De Corona-Lage am Westbalkan spitzt sich zu. (Symbolbild)
Fabian Strauch / dpa / picturedesk.com

Die Corona-Lage in Österreich scheint sich wieder zuzuspitzen. Um dem entgegenzuwirken, hat sich am Donnerstag Wiens Stadtchef Michael Ludwig mit einem Fachgremium beraten.

Beschlossen wurde eine Verlängerung der in der Bundeshauptstadt bereits bestehenden Corona-Maßnahmen. Zur Erinnerung: Somit bleiben die "2,5-G" statt "3G"-Regel weiter in Kraft. In der Nachtgastronomie und bei großen Veranstaltungen gilt hingegen nur eine "2G"-Regel.

Lage im Rest Europas

Im Rahmen seines Statements präsentierte Ludwig auch die Lage im Rest Europas. Eine ähnliche Situation wie in Österreich, ist auch in weiteren Ländern Zentraleuropas zu beobachten, so etwa in Deutschland, Belgien, Dänemark oder auch den Niederlanden. Hier kam es zuletzt zu einem abrupten Anstieg der Neuinfektionen. In dieser Gruppe hat Österreich die niedrigste Durchimpfungsrate.

Im Süd-Westen Europas wurde hingegen eine hohe Durchimpfungsrate erreicht. Darüber hinaus besteht ein vergleichsweise hohes Maßnahmenniveau. Hier ist also eine fallende Tendenz zu beobachten.

Anders sieht es hingegen in Osteuropa aus. Hier ist die Durchimpfungsrate eher niedrig. Schon seit dem Sommer sind in osteuropäischen Ländern kontinuierlich stark steigende Zahlen zu beobachten. 

1/3
Gehe zur Galerie
    Durchgehendes, starkes Wachstum in Osteuropa 
    Durchgehendes, starkes Wachstum in Osteuropa
    Stadt Wien
    Corona-Lage am Westbalkan

    Sorgen bereiten die in Osteuropa, besonders am Westbalkan, steigenden Corona-Neuinfektionszahlen. Noch besorgniserregender sind allerdings die Zahlen der Corona-Tote, die tagein tagaus Rekordwerte erreichen, wie etwa in Russland.

     Slowenien

    Im südlichen Nachbarland Österreichs, Slowenien, wurden am Mittwoch 2.145 neue Fälle registriert – ein neuer Rekordwert. Zuletzt gab es zu Beginn des Jahres so viele Neuinfektionen. Neun Patienten starben innerhalb von Dienstag auf Mittwoch. Wie die Regierung mitteilte, werde es neuer Maßnahmen bedürfen, sofern die Zahl der Intensivpatienten 150 übersteige. Aktuell werden laut der Regierungshomepage 122 Corona-Patienten auf Intensivstationen versorgt (Stand Mittwoch). 

    Die Durchimpfungsrate beträgt 50,7 Prozent. Das in den vergangenen Tagen rege Infektionsgeschehen könnte zu einem neuerlichen Lockdown führen. Es sei "nur eine Frage der Zeit", bis dies beschlossen wird, berichten mehrere slowenische Medien.

     Serbien

    Auch in Serbien spitzt sich die Lage seit mehreren Wochen immer weiter zu. Von Dienstag auf Mittwoch wurden dortzulande 7.745 neue Fälle registriert. Im gleichen Zeitraum starben 58 Corona-Patienten. Insgesamt sind damit bereits 9.272 Menschen in Serbien an bzw. mit Corona verstorben.

    6.708 Patienten werden indes im Krankenhaus behandelt – sieben Mal so viele wie in Österreich.

     Montenegro

    Bei einer Einwohnerzahl von knapp 622.000 wurden in Montenegro am Mittwoch 459 neue Corona-Fälle verzeichnet. Acht Menschen starben an den Folgen einer Corona-Erkrankung.

    Im Krankenhaus behandelt werden müssen laut aktuellen Zahlen 344 Corona-Patienten. Seit Beginn der Pandemie wurden demnach insgesamt 139.066 mit dem Coronavirus infizierte Menschen registriert, 2.050 verstarben mit oder an Corona.

     Nordmazedonien

    In Nordmazedonien verzeichnete Nordmazedonien 487 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Ähnlich wie der ganzen Region, hat auch Nordmazedonien einen hohe Sterblichkeitsrate zu beklagen. 15 weitere Corona-Todesfälle gab es allein von Dienstag auf Mittwoch.

    Laut dem dortigen Gesundheitsministeriums gibt es derzeit insgesamt 5.700 aktive Fälle. 37,4 Prozent der Gesamtbevölkerung gilt als vollimmunisiert.

     Bosnien und Herzegowina

    In Bosnien und Herzegowina zeichnet Corona ein ähnliches Bild. 764 Neuinfektionen wurden am Mittwoch in dem 3,5 Millionen Einwohner zählendem Land vermeldet. 24 Menschen starben binnen der vergangenen 24 Stunden an den Folgen einer Corona-Infektion.

    Vollständig immunisiert sind dortzulande 23 Prozent der Gesamtbevölkerung.

     Kroatien

    Auch in Kroatien sieht es nicht viel besser aus. Von Dienstag auf Mittwoch gab es dortzulande 3.162 Neuinfektionen, 23 Menschen starben binnen dieser 24 Stunden an den Folgen einer Covid-Erkrankung.

    Laut nationalem Krisenstab beträgt die Zahl der aktiven Fälle demnach insgesamt 11.995. 939 Patienten würden zur Zeit im Krankenhaus behandelt werden müssen, davon 131 in einer Intensivstation. Als vollimmunisiert zählen in Kroatien 46,20 Prozent der Gesamtbevölkerung.

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock