Österreich

Zahlen, bitte! Das kosten Fehler im Straßenverkehr

„Das geht sich noch aus", denken sich Pkw-Lenker oftmals, wenn sie bei Gelb über die Kreuzung donnern. Und wenn nicht?

Heute Redaktion
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Wird man von der Polizei bei einer Missachtung der Straßenverkehrsordnung erwischt, hagelt es – je nachdem, wie gefährlich die Situation ist – teils empfindlich hohe Strafen.

Denn: Während Delikte wie beispielsweise Telefonieren am Steuer (50 €) oder auch die Missachtung der Gurtepflicht (35 €) per Organmandat oder Anonymverfügung gestraft werden (und nach Bezahlung nirgends mehr aufscheinen), gibt es für harte Vergehen eine Verwaltungsstrafe.

Neben dem Griff in die danach oftmals leere Tasche das Bittere: Man kassiert Punkte (siehe Tabelle). Bereits beim zweiten Punkt heißt es Nachsitzen in Form eines Verkehrscoachings oder einer Nachschulung. Bei der dritten Vormerkung binnen zwei Jahren ist der Schein für drei Monate weg.

Spezielles Beispiel: Alkohol am Steuer

Setzt man sich nach ein paar Achterl zu viel hinters Steuer setzt es laut Verkehrsministerium Strafen von bis zu 5.900 Euro. Die Staffelung: 0,1 bis 0,49 Promille sind erlaubt, außer bei Inhabern eines Probeführerscheins oder Lenkern von Bussen oder Lkw über 7,5 Tonnen. Bei 0,5 bis 0,79 Promille kommt man mit einem "blauen Auge" davon - Strafrahmen: 300 bis 3.700 Euro plus Vormerkung.

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Von 0,8 bis 1,19 Promille ist man den Schein bereits los, zusätzlich wird eine Strafe von bis zu 3.700 Euro aufgebrummt. Von 1,2 bis 1,59 Promille darf man neben dem Führerscheinentzug für mindestens vier Monate bis zu 4.400 Euro berappen.

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Kommt beim Blasen ins Röhrchen eine Zahl über 1,6 Promille heraus: 5.900 Euro plus Scheinentzug für mindestens sechs Monate.

Detail am Rande: Verweigert man den Alkoholtest, wird automatisch mit einer Alkoholisierung von 1,6 Promille gerechnet.

Parkschein abgelaufen?

Wer kennt das nicht? Man füllt einen Parkschein für die Kurzparkzone aus, steht mit dem Auto aber länger als erlaubt. Die von den nö. Städten dafür festgesetzten Strafen fallen unterschiedlich hoch aus: Baden ist mit 36 Euro vor Wr. Neustadt mit 32 Euro am teuersten, am günstigsten ist Klosterneuburg mit 18 Euro (weitere Städte siehe Tabelle).