Coronavirus

Erster Politiker muss zum Corona-Zivildienst antreten

Heute Redaktion
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Yannick Shetty (25) muss sich am 6.4. beim Roten Kreuz einfinden.
Yannick Shetty (25) muss sich am 6.4. beim Roten Kreuz einfinden.
Bild: zVg

Yannick Shetty (25) wird wohl die ein oder andere Nationalratssitzung im Frühjahr verpassen. Dem Neos-Abgeordneten flatterte heute die Verpflichtung zum Zivildienst ins Haus.

Aufgrund der Corona-Lage werden in Österreich nun zusätzliche Hilfskräfte mobilisiert. Wie berichtet, beruft das Bundesheer erstmals in der Zweiten Republik Tausende Milizsoldaten zum sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz ein. Auch beim Zivildienst sind Sonderschichten vonnöten. Jene, die derzeit den Dienst ableisten, können diesen nicht wie geplant Ende März beenden, sondern bleiben bis Juni in ihrer Tätigkeit.

Shetty tritt am 6.4. an

Auch auf Zivildiener der letzten Jahre wird zurückgegriffen. Neos-Mandatar Yannick Shetty erhielt am Freitag Post von der Zivildienst-Serviceagentur. Diese teilt ihm die "Verpflichtung und Zuweisung zum außerordentlichen Zivildienst mit. Am 6.4. habe er beim Wiener Roten Kreuz anzutreten. Gut möglich, dass der 25-Jährige somit einige Nationalratssitzungen versäumt. Sein Dienst an der Gesellschaft ist vorerst bis 31.5. vorgesehen.

"Wertvolle Erfahrung"

In "Heute" hatte Shetty bereits vor eineinhalb Wochen über seine Bereitschaft gesprochen – nun kommt es tatsächlich dazu. Der Jurist hat sich bei der Behörde freiwillig zum "Corona-Zivildienst" gemeldet. Shetty: "Mein Zivildienst war eine wertvolle Erfahrung, die ich in guter Erinnerung habe. Die Sanitäterinnen und Sanitäter leisten einen unglaublichen Beitrag für die Gesellschaft, der jetzt besonders zum Vorschein tritt."

Mit seiner Meldung wollte er ein Zeichen für andere junge Männer setzen. Auf seiner Facebook-Seite freute sich Shetty am Freitag und schrieb: "Jetzt ist es also fix: Ab 6.4.2020 für zwei Monate wieder als Zivildiener im Einsatz."

Hut ab.