Wien

"Im 10. wird vergewaltigt und hier picken sie fest"

Klima-Aktivisten haben sich am Montag in der Wiener City auf die Straße geklebt und den Verkehr blockiert. Einige Bürger haben die Nase nun voll.

Ein Wiener kann mit den Klima-Klebern nicht wirklich etwas anfangen und ist wütend.
Ein Wiener kann mit den Klima-Klebern nicht wirklich etwas anfangen und ist wütend.
Video/ Heute

Verkehrskollaps am Montag in der Bundeshauptstadt! Die Klima-Kleber feierten ihre Rückkehr und legten um Punkt 8.00 Uhr die Wiener Innenstadt mit einem Mega-Protest lahm. Unterstützt wurden die Aktivisten dabei auch musikalisch von einer Band – samt Gitarren!

Während die Wiener in ihren Autos im Stau standen und geduldig warten mussten, bis die Polizei die Klima-Kleber von der Straße gelöst hatte, begannen mehrere Aktivisten zu singen an – mit dem Text gab es aber noch ein paar Schwierigkeiten, denn nicht alle Strophen waren im Vorfeld des Protests offenbar geübt worden. Das Video dazu gibt es hier >>>

Generell scheint die Geduld der Bevölkerung mit den Klima-Aktivisten langsam aber sicher zu Ende zu gehen. Nur wenige zeigen Verständnis für die zweite Protestwelle, die "länger und intensiver werden" soll, so ein Sprecher zu "Heute". Ganze zwei Wochen (!) sollen die Proteste in Wien nämlich andauern.

"Müssen Trottel wegräumen"

"Wenn ich jetzt selber mit dem Auto hier fahren würde, würde ich aussteigen und das feiern. Manche haben einfach die Zeit und wollen das tun", zeigte sich eine Frau mit den Klima-Klebern solidarisch. Doch obwohl der Protest seit längerem angekündigt war, kochten bei manchen Wienern dann doch die Emotionen hoch.

Video - so kam die Klebe-Aktion bei den Wienern an

"Nein, ich bin da überhaupt nicht begeistert. Im 10. Bezirk werden die Kinder vergewaltigt und da müssen sie die Trotteln wegräumen", so ein sichtlich aufgebrachter Mann im "Heute"-Interview. "Die Polizei hat andere Aufgaben als das hier", meint eine Frau. Für sie sei die Aktion eine Verschwendung von Polizeikräften.

"Klima-Terroristen"

Auch Maximilian Weinzierl, Obmann Freiheitliche Jugend Wien, war von dem Protest wenig begeistert: "Ich finde das einfach unerhört, dass eine kleine Gruppe von Aktivisten – und ich sage jetzt auch Terroristen – hier die Stadt Wien terrorisieren und Leute nicht rechtzeitig zu ihrem Spitalsaufenthalt kommen oder auch zu ihrem Termin."

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    Die Polizei löst nun den Kleber von den Händen der Aktivisten. 
    Die Polizei löst nun den Kleber von den Händen der Aktivisten.
    Denise Auer
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      Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com
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