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Wurmbefall durch Sushi wird immer häufiger

Sushi kann gefährlich sein. In Europa werden die Fälle von Parasitenbefällen nach dem Konsum von rohem Fisch immer häufiger.

Heute Redaktion
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Sushi kann mit Parasiten verunreinigt sein.
Sushi kann mit Parasiten verunreinigt sein.
Bild: iStock/BMJ Case Reports

Vor einigen Jahren noch äußerst rar, bekommt man es mittlerweile an jeder Ecke: Sushi. Der rohe Fisch birgt aber eine unbekannte Gefahr.

Im rohen Fisch leben die Larven des sogenannten Fadenwurms, die sich im menschlichen Körper einnisten und vermehren können. Die Krankheit mit dem Namen Anisakiasis kommt in Europa immer häufiger vor.

Fall in Portugal

So ein Wurmbefall löst schlimme Zustände im Körper aus. Jüngst berichtete das englische Wissenschaftsjournal "Case" über einen Fall in Lissabon.

Ein Mann kam mit hohem Fieber ins Spital, musste ständig Erbrechen. Ein Bluttest zeigte hohe Entzündungswerte. Als er erwähnte, dass er in letzter Zeit Sushi gegessen habe, wurden die Ärzte wachsam.

Eine Endoskopie, bei der eine Kamerasonde in den Verdauungstrakt geschoben wird, brachte Klarheit und grausame Bilder. In der Magenwand des Mannes waren lange eklige weiße Würmer herangewachsen. Das Gewebe wehrte sich mit Schwellung und Entzündungen.

So können Sie sich schützen

Der wirksamste Schutz ist, ganz auf rohen Fisch zu verzichten. Sobald man Lachs, Thunfisch und Co. anbrät, ist die Gefahr gebannt.

Roher Fisch sollte schnell ausgenommen und vor dem Verzehr für vier Tage eingefroren werden. (csc)