Trügerische Idylle
Wunderschönes Wetter-Phänomen verheißt nichts Gutes
Wetter-Wechselbad: Der Regen lässt nicht locker, in den Bergen zaubert die Sonne aber auch wunderschöne Stimmungen. "Heute" weiß, was dahintersteckt.
Vom knapp 600 Meter hohen Fronberg in Schardenberg (Bez. Schärding) aus gelang Fotograf Franz Gruber eine stimmungsvolle Aufnahme: Der Blick fällt auf den fast 250 Kilometer entfernten Dachstein.
Das Gebirgsmassiv thront beinahe kitschig unter einem gelb-orangen Himmel und wirkt trotz der enormen Distanz zum Greifen nahe. Der Grund: Föhn. Und der kündigt trotz der vermeintlichen Idylle den nächsten Schneesturm an.
Die Böen sind seit Tagen im ganzen Land zu spüren und haben auch für dramatische Zwischenfälle gesorgt: Starker Wind ließ am Dienstag und Mittwoch Bäume umstürzen, zwei Menschen starben.
Mild und wechselhaft
Wie zuletzt bleibt das Wetter auch in den kommenden Tagen für die Jahreszeit ungewohnt mild und gleichzeitig wechselhaft: Der Donnerstag ist regnerisch, es gibt aber auch trockene Phasen. Dazu bläst einmal mehr kräftig. Die Temperaturen erreichen bis zu 14 Grad.
Am Freitag wird es noch einmal wärmer: Das Quecksilber steigt auf 16 Grad. Die Sonne zeigt sich aber wieder nur selten. Es ist weitgehend bewölkt und windig.
Mit bis zu 18 Grad grüßt auch am Samstag der Frühling. Die gute Nachricht: Der Regen pausiert. Am Sonntag regnet es wieder. Die Temperaturen liegen nur mehr bei höchstens zwölf Grad.
Auf den Punkt gebracht
- Trotz des idyllischen Anblicks des Dachsteins unter einem gelb-orangen Himmel von Schardenberg aus, kündigt der vorherrschende Föhnsturm einen bevorstehenden Schneesturm an
- Die milden und wechselhaften Bedingungen der kommenden Tage werden von starken Böen begleitet, die bereits zu tragischen Zwischenfällen geführt haben, und lassen wenig Raum für Sonnenschein