Hilde Rankl liebt Schafe, seit sie ein Kind ist. Mal hatte sie weit über 100 Tiere, heute sind es um die 40. Doch so etwas hat die Peutenhausenerin (DE) in ihrem ganzen Leben noch nicht erlebt – eines ihrer Schafe hat doch tatsächlich Ende Jänner gleich vier Lämmchen bekommen. Das Quartett ist putzmunter und wohlauf. In der Regel bekommt ein Schaf ein bis zwei Lämmer, im seltensten Fall Drillinge, aber Vierlinge entspricht tatsächlich einem Lotto-Sechser.
Von wegen "dummes Schaf":
Eine Studie aus Großbritannien fand heraus, dass sich Schafe bis zu 50 Gesichter der Artgenossen über mehr als zwei Jahre lang merken kann.
Viermal am Tag füttern Hilde Rankl und ihr Enkel Benno die kleinen Lämmer mit dem Fläschchen zu, weil die Muttermilch für alle vier gar nicht reichen würde. Das ist allerdings nichts Neues für die Bayerin, denn sie hat bereits viele ihrer Tiere mit der Flasche großgezogen. Dem achtjährigen Nachwuchs-Schäfer macht das Füttern der Kleinen besonders viel Spaß, aber wer könnte es ihm auch verdenken?
Lanolin!
Die Schafswolle muss vor Weiterverarbeitung gut gewaschen werden, denn das darin enthaltene "Lanolin" schützt das Schaf vor Nässe und Kälte. Meist wird dieses "Wachs" zu Salben gegen rissige und trockene Haut weiterverarbeitet.
Leider geht aus dem Video nicht hervor, was wohl aus den entzückenden Lämmern werden wird, denn mittlerweile ist die sogenannte "Lämmermast" der wichtigste und auch lukrativste Zweig der Schafhaltung. Die Wollerzeugung macht lediglich nur noch zehn Prozent des europäischen Schaf-Marktes aus, da die Baumwolle seit den 1950ern die Schafwolle verdrängt hat.