Österreich

Wolf auf Kärntner Skipiste sorgt für Verunsicherung

Heute Redaktion
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Auf einer Skipiste im Kärntner Dreiländereck ist am Montag ein Wolf gesichtet worden. Das Wildtier scheute offenbar nicht vor dem von Menschen genutzten Gebiet zurück.

Scheinbar unbeirrt läuft ein Wolf entlang einer Schlepplifttrasse über eine Piste im Skigebiet Dreiländereck im Süden Kärntens. Nach einigen Minuten im Sonnenlicht trollte sich das Tier wieder in den Wald zurück. Dabei wurde Isegrim von mehreren Kameras gefilmt. Die Aufnahmen sorgen jetzt für Verunsicherung in der Region.

Der ORF ließ einen Experten das zirkulierende Videomaterial (siehe Videobeitrag oben) des ungewöhnlichen Besuchers analysieren. Dieser bestätigte, dass es sich nicht um einen Schäferhund oder Husky, sondern tatsächlich um einen Wolf handelte.

Die Situation werde nun sehr genau beobachtet, heißt es in einer Stellungnahme des Landes Kärnten. Denn dass sich ein Wolf so nahe an von Menschen genutzte Gebiete heranwagt, ist eigentlich ein völlig untypisches Verhalten für diese Wildtiere.

"Im Skigebiet war es die erste Wolfssichtung", wird Geschäftsführer Wolfgang Löscher in einem Bericht der "Kleinen Zeitung" zitiert. Auch müsse man keine Angst haben. "Der Wolf wurde in der Nähe eines Liftes gesichtet, der außer Betrieb ist", so Löscher. Er ist sich sicher: "Dort, wo reger Verkehr herrscht, würde sich das Tier nicht zeigen". Auswirkungen auf den Betrieb im Skigebiet Dreiländereck würden sich demnach nicht ergeben.

Sollte sich der Wolf jedoch weiter in dem Gebiet herumtreiben, wolle man versuchen, ihn zu vergrämen – also wiederholt zu stören und ihn dadurch verscheuchen. "Dann werde ich sofort per Bescheid eine Ausnahme von den Schonvorschriften veranlassen", so Landesrat Martin Gruber (ÖVP).

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