Tierisches Urteil

Wölfin wollte sich mit Haushund paaren – erschossen!

Im deutschen Mecklenburg-Vorpommern wurde kürzlich eine Wolfsfähe erschossen – sie hatte sich nämlich in einen Hund verliebt.
27.03.2025, 09:35

Im deutschen Mecklenburg-Vorpommern hatte sich eine Wölfin einem Hofhund zugewandt und wurde daraufhin erschossen, doch Natur- und Tierschützer wollten dies nicht einfach so hinnehmen und klagten die zuständige Behörde.

Gesetz einfach missverstanden

Laut des Bundesnaturschutzgesetzes soll genau geregelt sein, dass es zu keinen Wolfsverpaarungen mit Hunden kommen darf und Hybriden aus der Natur entnommen werden müssen, um die Wolfsgenetik nicht zu vermischen. Der Fall aus Mecklenburg-Vorpommern jedoch betrifft ja gar keine Hybriden, sondern eine Wölfin, von der bislang keine Gefahr ausgegangen und die laut späteren Untersuchungen auch nicht trächtig gewesen war.

Während das Verwaltungsgericht der Landeshauptstadt Schwerin die Klage zunächst abgewiesen hatte, bestätigte das Oberverwaltungsgericht Greifswald, dass die "Entnahme" der Wölfin rechtswidrig geschah und das Gesetz falsch angewendet wurde. Selbst bei einem Wurf von Wolfs-Hund-Hybriden hätte das Muttertier nämlich selbst keine Gefahr für die Wolfsgenetik dargestellt und ein biologischer Nachweis der hybriden Mischlinge hätte nachgewiesen gehört, bevor man zur Flinte greift.

Romeo und Julia

Die Wölfin hatte für die Romanze mit einem Boxer mit dem Leben bezahlt, obwohl es auf einer Wildtierkamera zwar zu Paarungsversuchen, aber zu keinem eindeutigem Akt gekommen war. Auch war der Hund zwei Tage abgängig, um sich mit seiner "Liebsten" zu treffen, doch mit dem schnellen Todesurteil war wohl nicht zu rechnen. Sehr traurig.

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