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Wochenlange Sperre wegen Murenabgang auf Weststrecke

Ein Abschnitt der Arlbergbahn muss bis voraussichtlich 30. Mai gesperrt bleiben. Grund dafür ist eine Mure, die durch den Starkregen ausgelöst wurde.

Leo Stempfl
Railjets nach Vorarlberg und Zürich können den Abschnitt nicht passieren. (Symbolbild)
Railjets nach Vorarlberg und Zürich können den Abschnitt nicht passieren. (Symbolbild)
ÖBB/Harald Eisenberger

Auf der Tirol und Vorarlberg verbindenden Arlbergbahn gab es Dienstagnachmittag einen Murenabgang. Ersten Informationen zufolge sollte die Sperre nur bis 22 Uhr dauern. Wenig später musste dann doch ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden, erste Züge fielen aus.

1 Stunde Fahrzeitverlängerung

Montagvormittag kam es dann zu einer ersten Begutachtung durch Experten. Diese ergab leider keine guten Neuigkeiten. "Laut Geologen ist der Hang zwischen Roppen und Imst-Pitztal noch in Bewegung. Erst wenn dieser wieder zur Ruhe gekommen ist, können ÖBB-Mannschaften im unwägbaren alpinen Gelände die Vermurung beseitigen sowie die Gleisanlagen und Schutzbauwerke wieder instand setzen", so die ÖBB. Die Sperre wird deswegen voraussichtlich bis Dienstag, 30. Mai, andauern.

Alle Züge im Fernverkehr und Nahverkehr sowie Nachtzüge fahren zwischen Ötztal und Landeck-Zams im Schienenersatzverkehr. Die dort verlaufende Arlbergstrecke ist die einzige Verbindungsbahn nach Vorarlberg und weiter in die Schweiz. Alle Reisenden, die dort hin möchten, müssen mit Fahrzeitverlängerungen von bis zu 60 Minuten rechnen.

Zug entgleist

Und das war nicht der einzige Murenabgang, bei dem eine Zugstrecke zum Leidtragenden wurde. Zwischen Leibnitz und Spielfeld-Straß in der Steiermark versetze ebenfalls eine Mure den Gleiskörper, ein Zug fuhr sogar auf die Erdmassen auf und entgleiste. Wie lange die Einschränkungen dort dauern werden, ist noch unklar – mehr dazu hier.

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