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"Wo sind wir?" – Wiener wegen Skandal-Behörde in Rage
Masud machte sich vor einem MA35-Termin am Mittwoch noch Hoffnungen auf die Staatsbürgerschaft, Stunden später wurde der Wiener bitter enttäuscht.
Erst kürzlich prüfte der Stadtrechnungshof die langen Verfahrensdauern der Skandal-Behörde. Änderungen sind indes keine in Sicht: Nachdem Masud (37) sämtliche Dokumente in die Magistratsabteilung mitbrachte, wurde dem Wiener ein Termin zugesichert. Dann der Schock: Erst am 16. Juli 2024 – in einem Jahr – darf der 37-Jährige zum Antragstermin erscheinen.
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"Wo leben wir hier, in Afghanistan oder Österreich?"
Im "Heute"-Talk versteht der gelernte KFZ-Mechaniker die Welt nicht mehr: "Das ist so eine blöde Routine der MA35! Ich bin für nur drei Dokumente dorthin gegangen, diese konnte ich denen auch einfach per Mail schicken!"
Dass die Skandal-Behörde in naher Zukunft keine Zeit für den Antrag auf die österreichische Staatsbürgerschaft hat, ärgert den seit acht Jahren in Wien lebenden Mann: "Wo leben wir hier, in Afghanistan oder in Österreich?!" Immer wieder sorgt die Arbeitsweise der MA35 für blankes Entsetzen – wie "Heute" im Vorjahr in Erfahrung brachte, verlor die MA35 den Staatsbürgerschafts-Antrag eines Wieners, der zuvor 15 Monate (!!!) auf eine Antwort gewartet hatte – mehr dazu hier.