Wien
Bei Konzert belästigt? So holst du unauffällig Hilfe
Die Konzerte von Rammstein in Wien sorgen für Diskussion und Protest, auch Demos sind angekündigt. Doch was, wenn man sich nicht sicher fühlt?
Die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) haben eine Diskussion um Sicherheit auf Konzerten, vor allem für weibliche Konzertbesucher, losgetreten. An wen kann man sich wenden und wie bekommt man Hilfe?
Mit Codes nach Hilfe Fragen
Diese Fragen beantwortet unter andere die Sprecherin des Roten Kreuzes, Margit Draxl, am Mittwoch auf Twitter: "Was gilt für Einsätze bei Großkonzerten: Geschulte Mitarbeiter:innen, die Codes kennen, mit denen unauffällig um Hilfe ersucht werden kann (aufgrund einer Belästigung). Weitere Sicherheitsmaßnahmen: Awareness-Teams, Safe Spaces für betroffene Personen."
Das Bild darunter zeigt die dementsprechenden Codes. Wer sich nicht sicher fühlt, kann etwa fragen: "Ist Lucy da?" oder "Wo geht es hier nach Panama?". Auch an der Bar einen "Angel Shot" zu bestellen ist eine Frage nach Hilfe. Die Sprecherin verweist außerdem auf die internationale Notgeste. Dabei soll man die Handfläche zeigen, den Daumen abknicken und die restlichen Finger darüber legen.
Strengere Kontrollen in Wien
Für das Konzert in Wien gibt es schon erste Reaktionen bezüglich Sicherheit. Die berüchtigte Row Zero wird es nicht geben, auch das Sicherheitspersonal soll mehr geschult werden. Auch vor dem Konzert soll es strengere Kontrollen geben, auch um gefährliche Gegenstände wie Feuerwerkskörper abzunehmen.
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Während die Grünen schon Wochen vor der Show eine Absage der Konzerte forderten, versprach der Veranstalter eine "spektakuläre, aber vor allem auch friedliche und sichere Show". Trotzdem wurde für den ersten Konzertabend eine große Protestaktion angekündigt.