Großes Ranking

Wo die ÖBB Europas Eisenbahnen in den Schatten stellt

Ein neues Ranking kürt Europas beste und schlechteste Eisenbahnen. Die ÖBB landen am beeindruckenden 4. Platz.
Leo Stempfl
09.12.2024, 11:40

Die NGO Transport & Environment (T&E) hat in einer völlig neuen Erhebung untersucht, was die schlechtesten und besten Bahnunternehmen Europas sind. Zentrale Erkenntnis: Höhere Preise heißen nicht gleich bessere Leistung. Aber was bedeutet das für Österreich?

Untersucht wurden Faktoren wie Ticketpreise, Zuverlässigkeit und Komfort. Auf den Plätzen 1 bis 3 landen dabei die italienische Trenitalia, die schweizerische SBB und der tschechische RegioJet. Erstere punktete vor allem mit der Reiseerfahrung, die SBB ist die pünktlichste Bahn, der RegioJet äußerst billig. Schlusslicht des Rankings bildet der Eurostar (verbindet insbesondere Paris und London), der nicht nur teuerm sondrn noch dazu unzuverlässig ist.

Wo die ÖBB führend sind

Die ÖBB landet im Gesamt-Ranking auf dem starken 4. Platz. Besonders punkten unsere Bundesbahnen mit dem Buchungsvorgang, zu dem auch gehört, wie weit im Voraus man Tickets kaufen kann. Neben der Trenitalia zählt die ÖBB weiters zu den allerbesten, was den Preis-Leistungs-Faktor anbelangt.

Im Nachtzug-Segment kommen die ÖBB gar auf die volle Punktzahl. Auch bei der Reiseerfahrung (8,2 von 10) und den Ermäßigungen (8,8 von 10) müssen sich die ÖBB wahrlich nicht verstecken.

Preis-Warnung

Für Passagiere besonders wichtig ist zumeist der Preis, weswegen diesem Aspekt eine größere Gewichtung zuteilt wurde. Die französische SNCF und die Deutsche Bahn schneiden hier besonders schlecht ab.

Victor Thévenet von T&E warnt, dass in die Höhe schießende Ticketpreise Fahrgäste von der Schiene vergraulen. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, müssen Tickets leistbarer werden. Die EU ihrerseits müsse für bessere Kooperation und niedrigere Zölle sorgen.

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