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Airline schafft Check-In nicht, lässt Fluggast zurück

Obwohl ein Reisender pünktlich am Schalter war, ließ die Airline ihn einfach in Wien zurück – sie war mit dem Check-In überfordert. 

Marlene Postl
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Der Amerikaner John wurde von WizzAir in Wien zurückgelassen
Der Amerikaner John wurde von WizzAir in Wien zurückgelassen
foldhazi.hu / privat

Bei der Fluglinie WizzAir scheint momentan Chaos zu herrschen. Leser berichten von IT-Fehlern beim Online-Check-In, Verweigerung des Transportes und Kontaktverweigerung der Airline. Besonders skurril ist der Fall des gebürtigen Amerikaners John. Er wollte am Samstag nach Griechenland fliegen, wurde von der Fluglinie aber einfach in Wien-Schwechat sitzen gelassen. 

Airline braucht bei Check-In so lange, dass Gate schließt

Weil er sich auf unerklärliche Weise nicht Online einchecken konnte, blieb John am Tag des Abflugs nichts anderes übrig, als sich beim Schalter am Flughafen anzustellen. Dies erwies sich als ein langatmiges Vorhaben: Der Ansturm auf den Check-In bei Wizz war laut John und seinen Mitreisenden enorm. Beinahe eineinhalb Stunden wartete die Freundesgruppe in der Schlange. 

Nach langer Wartezeit folgte die Schock-Nachricht: Johns Freunde schafften es gerade noch, einzuchecken, er war allerdings zu spät – die Airline teilte ihm mit, er werde nicht befördert. "Alle aus unserer Gruppe konnten Online einchecken, John allerdings nicht. Wir schafften es um Minuten, noch mitreisen zu dürfen. John war nicht der einzige, der einfach in Wien zurückgelassen wurde. Hinter uns waren noch einige andere, denen das Gate vor der Nase zumachte", berichtet Mitreisender Michael. Der Freundesgruppe blieb nichts anderes übrig, als sich zu trennen und John alleine in Wien zurückzulassen. Er musste sich einen neuen Flug organisieren.

Familie musste 75 Euro zahlen, weil Wizz-Website nicht funktionierte

Ein Wiener Passagier des selben Flugs meldete sich mit einer ähnlichen Geschichte bei "Heute": "Ich wollte meine Familie Online einchecken, es kam immer nur eine Fehlermeldung. Zum Glück waren wir viel früher am Flughafen, dort wurde uns dann nämlich mitgeteilt, dass wir zum Ticketschalter müssen. Das persönliche Einchecken am Flughafen kostete uns 75 Euro – meiner Meinung nach ganz schön teuer dafür, dass das Problem bei WizzAir lag", berichtet der Wiener Hans (Name von der Redaktion geändert). Seine Familie ist aktuell noch in Griechenland, der Wiener zweifelt daran, dass der ebenfalls mit Wizz gebuchte Rückflug reibungslos verlaufen wird. 

Fluglinie schweigt zu Vorwürfen

WizzAir war für ein Statement gegenüber "Heute" bislang nicht verfügbar. Die ungarische Billig-Fluglinie genießt nicht den besten Ruf, wenn es um Kundenservice geht. Auch den geschädigten Passagieren des Griechenland-Flugs zeigt man die kalte Schulter – Hans berichtet von stundenlanger Wartezeit in der Schleife der Airline. "Außer der Hotline kann man das Unternehmen nur über ein Formular kontaktieren. Bis jetzt haben wir nichts von ihnen gehört", bedauert der Wiener. Ob die Reisenden eine Entschädigung für ihre Mehrkosten bekommen, ist unklar – die Fluglinie schweigt auf alle Anfragen.